Geld für Kulturschaffende

Linus Förster (links) und Harald Güller sehen gute Chancen für Künstler, die Geld aus dem Kulturfonds haben wollen.
  • Linus Förster (links) und Harald Güller sehen gute Chancen für Künstler, die Geld aus dem Kulturfonds haben wollen.
  • hochgeladen von Annette Luckner

Kulturschaffende können Geld vom Freistaat bekommen. Der „Kulturfonds Bayern“ unterstützt seit 1996 Investitionen und Projekte aus dem Kunstbereich, die von überörtlicher Bedeutung sind. Die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Harald Güller und Linus Förster weisen darauf hin, dass die Anträge bis zum 1. November 2016 für das Jahr 2017 in zweifacher Ausführung bei der Regierung von Schwaben, 86145 Augsburg, eingereicht werden müssen. Die Formulare sind unter www.km.bayern.de/kulturfonds zu finden oder über die Abgeordnetenbüros von Harald Güller und Linus Förster zu bekommen.

Die regionale Vielfalt der bayerischen Kulturlandschaft soll mit diesem Förderprogramm gestärkt werden. „Leider werden nur solche Maßnahmen gefördert, die über 10.000 Euro liegen, somit haben kleine Projekte kaum eine Chance“, bedauert Güller, stellvertretender Haushaltsausschussvorsitzender im Bayerischen Landtag. Seine Partei hatte im Landtag beantragt, dass nach 20 Jahren endlich einmal dieses Kultur-Förderinstrument zu überprüfen und den Bedürfnissen heutiger Kunstschaffender anzupassen sei. Die Absenkung der Mindestkosten auf 5000 Euro war dabei nur ein Antragspunkt, um mehr kleine Projekte fördern zu können. Aus dem Förderkatalog sollten noch Renovierungs- und Umbaumaßnahmen für Klöster und Kirchenbauten und Denkmalschutz-Projekte herausfallen. Sie sollten künftig aus anderen Töpfen des Staatshaushaltes finanziert werden, damit für die Künstlerinnen und Künstler mehr Geld zur Verfügung steht. Den Antrag zur Reformierung des Kulturfonds lehnte die CSU allerdings ab.

Gefördert werden nach wie vor Projekte nichtstaatlicher Träger, in der Regel aber keine laufenden Kosten. Die Förderung ist auf maximal 30 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten begrenzt. „Der Kulturfonds verkommt immer mehr zum Feuerwehrfonds, um Haushaltslöcher zu stopfen“, kritisieren Güller und Förster. „Zwei Drittel der Gelder fließen in Bau- und Sanierungsmaßnahmen und kommen somit den kreativen Projekten und den Künstlerinnen und Künstlern gar nicht mehr zugute“, ärgert sich Linus Förster. Die beiden Augsburger Politiker empfehlen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region, sich für finanzielle Unterstützung aus dem Kulturfonds zu bewerben: „Die Chancen, Geld zu bekommen, stehen sehr gut.“

Bürgerreporter:in:

Annette Luckner aus Augsburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.