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Fuggerei in Augsburg
Einzigartige Sozialsiedlung mit 500-jähriger Geschichte

Die Fuggerei in Augsburg ist die älteste noch bewohnte Sozialsiedlung der Welt. Sie wurde 1521 vom Kaufmann Jakob Fugger gegründet, um bedürftigen Bürgern der Stadt Wohnraum zu bieten. Über 500 Jahre später ist die sie immer noch in Betrieb und beherbergt rund 150 Bewohner, die dort für eine Jahreskaltmiete von nur 0,88 Euro wohnen können. Um eine der begehrten Wohnungen zu erhalten, müssen die Mieter Augsburger Bürger, katholisch und bedürftig sein. Zudem verpflichten sie sich zu drei täglichen Gebeten für Jakob Fugger und seine Familie. Die Fuggerei ist eine "Stadt in der Stadt" mit 67 Reihenhäusern, einer eigenen Kirche und Infrastruktur. Ihre geradlinige Anordnung und durchdachte Planung waren für die damalige Zeit sehr fortschrittlich. Heute ist die Einrichtung ein beliebtes Touristenziel, das Besuchern einen Einblick in das Leben im 16. Jahrhundert bietet. Trotz Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg konnte die Fuggerei immer wieder aufgebaut und erhalten werden. Bis heute wird sie von der Fuggerschen Stiftung verwaltet und finanziert, ohne staatliche oder städtische Unterstützung. Sie ist ein einzigartiges Beispiel dafür, wie soziale Verantwortung und Fürsorge über Generationen hinweg gelebt werden können. Ihre Bedeutung als älteste Sozialsiedlung der Welt macht sie zu einem wichtigen Teil der Augsburger und deutschen Kulturgeschichte.
Die Fuggerei in Augsburg, ein Juwel der Geschichte und sozialen Verantwortung, fasziniert seit Jahrhunderten Besucher aus aller Welt. Ihre Gründung durch die wohlhabende Fugger-Dynastie im 16. Jahrhundert war wegweisend für das Verständnis von sozialer Unterstützung und Wohnraumversorgung. Doch wie hat sich die Fuggerei seit ihrer Entstehung entwickelt? Dieser Artikel erkundet die Geschichte und Bedeutung der Fuggerei von ihren Anfängen bis heute.

Die Geschichte beginnt mit der außergewöhnlichen Aufstiegsgeschichte der Fugger, einer der reichsten und einflussreichsten Familien Europas im 15. und 16. Jahrhundert. Durch geschicktes Handeln im Bergbau und im Bankwesen erlangte die Familie Fugger beträchtlichen Reichtum und Macht. Im Jahr 1521 gründete Jakob Fugger der Reiche die Fuggerei als soziales Wohnprojekt für bedürftige Bürger Augsburgs. Die Vision war, den Ärmsten der Gesellschaft eine menschenwürdige Unterkunft zu bieten und sie so vor Armut und Obdachlosigkeit zu schützen.

Die Fuggerei besteht aus 67 Wohnhäusern, die in einem malerischen Ensemble angeordnet sind. Jedes Haus besteht aus mehreren kleinen Apartments, die ähnlich gestaltet sind und den Bewohnern ein einfaches, aber komfortables Zuhause bieten.
Mittelpunkt ist die Kirche St. Markus, die den Bewohnern als spirituelles Zentrum dient. Die prächtige Barockkirche ist ein architektonisches Meisterwerk und ein Ort der Besinnung und Gemeinschaft.Zusätzlich zu den Wohnhäusern und der Kirche gibt es in der Fuggerei mehrere Gedenkstätten und Museen, die die Geschichte und Bedeutung dieses einzigartigen sozialen Experiments dokumentieren.

Um in der Fuggerei zu leben, mussten die Bewohner einen symbolischen Jahresbetrag von einem Rheinischen Gulden sowie das Gebet für die Familie Fugger verrichten. Diese Bedingungen wurden über die Jahrhunderte hinweg beibehalten und sind auch heute – mit kleinen Anpassungen – noch gültig.

Das Leben in der Fuggerei war geprägt von Gemeinschaftssinn und gegenseitiger Hilfe. Die Bewohner arbeiteten oft in den Diensten der Fugger-Familie und waren eng miteinander verbunden. Sie ist ein wichtiges historisches Erbe für Augsburg und ein Symbol für die reiche Geschichte und Kultur der Stadt. Für Besucher werden regelmäßig Führungen und Veranstaltungen angeboten, die einen Einblick in die Geschichte und Bedeutung der Fuggerei ermöglichen.

Bildnachweis: Z thomas, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

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