Die eigene Sicherheit immer in den Hintergrund gestellt - Felicitas Samtleben-Spleiß aus Stadtbergen mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet
„Sie ist eine Frau, die nicht von, sondern für die Gemeinschaft lebt“, lobte Stadtbergens Bürgermeister Dr. Ludwig Fink das große Engagement von Felicitas Samtleben-Spleiß. Für ihre Ehrenämter wurde sie nun von Landrat Martin Sailer mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
Seit zehn Jahren ist sie ehrenamtlich für die Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica tätig. Die gelernte Krankenschwester und Hebamme hat in dieser Zeit mit rund 750 Ärzten, Pflegekräften und weiteren Spezialisten in Krisen- und Kriegsgebieten bei Katastrophen wie Erdbeben, Kriegen, Wirbelstürmen und Hungersnöten medizinische Hilfe geleistet. Hervorzuheben sind dabei ihre Einsätze während des Irakkrieges im Jahre 2003, im Rahmen der Hungersnöte in Niger (2005), im Kongo parallel zum Einsatz der Bundeswehr zur Sicherung der Wahlen 2006, sowie in Somalia (2007), im Sudan (2005) und im vergangenen Jahr in Nepal.
Darüber hinaus war Felicitas Samtleben-Spleiß über vier Jahre als Vorsitzende im Pfarrgemeinderat der Pfarrei St. Nikolaus in Stadtbergen und drei Jahre als Mitglied der Vorstandschaft im Partnerschaftsverein Stadtbergen aktiv. Außerdem setzt sie sich für die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Augsburg und Schwaben e.V. ein.
„Sie haben für den Dienst der Nächstenliebe Ihre eigene Sicherheit immer in den Hintergrund gestellt. Um den Menschen, die sich häufig selbst nicht mehr helfen konnten, neue Hoffnung zu geben, haben Sie auch in schwierigen Einsätzen stets mit hohem persönlichem Risiko Ihre ehrenamtliche Tätigkeit versehen“, zeigte sich Sailer beeindruckt.
Neben Bürgermeister Dr. Ludwig Fink gratulierten auch Wolfgang Groß, Geschäftsführer von humedica, Pfarrer Konrad Huber, Stadtbergens Kulturreferent Horst Brunner und Gertrud Kellermann, Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.