„Bayerns Schaufenster in Berlin“ präsentierte Allgäuer Brauchtum mit „Advent in den Bergen“, jungen Volksmusikanten, Alphörnern und sagenhaftem Klóusetreiben.

Die „Besinnliche Stunde im Advent“ richtete in diesem Jahr der Bezirk Schwaben in der Bayerischen Vertretung in Berlin aus. Das künstlerische Programm gestalteten junge Musikerinnen und Musiker aus dem Allgäu. Es spielten die „Fischinger Tanzlmusik“, „Die jungen Alphornbläser aus dem Ostrachtal“, Benedikt Berktold an der steirischen Harmonika und die Harfinistin Katharina Natterer. In der hinteren Reihe stehen (v.l.n.r.): Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, künstlerischer Leiter Prof. Maximilian Maria Jan | Foto: Oliver Lang
  • Die „Besinnliche Stunde im Advent“ richtete in diesem Jahr der Bezirk Schwaben in der Bayerischen Vertretung in Berlin aus. Das künstlerische Programm gestalteten junge Musikerinnen und Musiker aus dem Allgäu. Es spielten die „Fischinger Tanzlmusik“, „Die jungen Alphornbläser aus dem Ostrachtal“, Benedikt Berktold an der steirischen Harmonika und die Harfinistin Katharina Natterer. In der hinteren Reihe stehen (v.l.n.r.): Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, künstlerischer Leiter Prof. Maximilian Maria Jan
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Die Bayerische Vertretung in Berlin und der Bezirk Schwaben luden zur traditionellen „Besinnlichen Stunde im Advent„. Junge Volkmusikanten aus dem Allgäu begeisterten rund 400 Gäste mit weihnachtlichen Weisen und Brauchtum.

Bayerns Staatskanzleiministerin Christine Haderthauer und Bezirkstagspräsident in Schwaben, Jürgen Reichert, luden am Dienstag, 3. Dezember 2013, zur „Besinnlichen Stunde im Advent“ in die Bayerische Vertretung in Berlin. Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Franz Josef Pschierer begrüßte zu dieser beliebten Traditionsveranstaltung die rund 400 Gäste: „Alphörner, weihnachtliche Musik, stimmungsvolle Bräuche und ein funkelnder Christbaum stimmen ein auf den Advent“. Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert nutzte bei seiner Begrüßung „Bayerns Schaufenster in Berlin“ um die Vielfalt schwäbischer Kultur hier präsentieren zu können. Keine ganz einfache Aufgabe, meinte er, für „die Schwaben“ in Berlin zu sprechen, denn „den Einheitsschwaben gibt es nicht“. Eher charakterisiere der Abwechslungsreichtum unsere Heimat vom Ries bis ins Allgäu, vom Bodensee bis an den Lech: „Schwaben mit seiner historisch bedingten geographischen Kleinräumigkeit braucht das übergreifende Element der Gemeinsamkeit als Region, um sich nicht nur im europäischen, sondern auch im globalen Wettbewerb behaupten zu können“, betonte Reichert.

Alle Jahre wieder veranstaltet die Bayerische Vertretung in Berlin ihre obligate „Besinnliche Stunde im Advent“. Traditionell wird sie reihum von einem der sieben bayerischen Bezirke gestaltet. Heuer waren erneut die Schwaben an der Reihe und überließen ihrem südlichsten Landesteil, dem Allgäu, das Podium. Dort spielten sich die aus dem Allgäu angereisten jugendlichen Volksmusikantinnen und -Musikanten mit traditionellen Allgäuer Weihnachtweisen in die Herzen der rund 400 geladenen Gäste und überzeugten rundum als sympathische Botschafter ihrer Heimat.

Die abwechslungsreiche Programmgestaltung besorgte Bezirksrat Edgar Rölz, der als Bürgermeister von Fischen im Allgäu die Gelegenheit ergriff und u.a. auch den künstlerischen Nachwuchs seiner Heimat nach Berlin brachte. Unter der künstlerischen Leitung von Professor Maximilian Maria Jannetti gestalteten das Programm die „Fischinger Tanzlmusik“, „Die jungen Alphornbläser aus dem Ostrachtal“, Benedikt Berktold an der steirischen Harmonika sowie die Harfinistin Katharina Natterer. Im überlieferten alemannischen Häß (Gewand) und bewaffnet mit Hörnern, Ruten, Schellen, Glocken und Ketten liefen Allgäuer Klóuse und weibliche Klóusebärbele durch die „Halle Bayern“ und begeisterten mit ihrem traditionell ungestümen Treiben die anwesende nationale und internationale Prominenz.

Das Klóusetreiben in den Nächten vom 4. bis 6. Dezember ist einer der ältesten, bis heute hier noch gelebten Kulturbräuche aus heidnischer Zeit. In Allgäuer Mundart und gut aufgelegt moderierte „das Fischinger Urgestein Peter Vogt“ die beeindruckenden Vorführungen, die hierzulande zu einem echten „Advent in den Bergen“ gehören. Winterlichen Weihnachtsduft verströmte die imposante, rund fünf Meter hohe reich geschmückte Tanne aus dem Landkreis Aichach-Friedberg, gestiftet von der Forstbetriebsgemeinschaft Friedberg e.V.

Bürgerreporter:in:

Bezirk Schwaben aus Augsburg

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