Augsburger Römerfest
“Alle Jahre wieder”
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nach diesem altbewährten Motto fand auch dieses Jahr wieder das Augsburger Römerfest 2017 (29.06. - 01.07.) statt. Veranstalter zu diesem Thema im Rahmen der Augsburger „Sommernächte“ war wiederum das Römische Museum zu Augsburg und seinem Leiter - Herrn M. Hahn, gemeinsam mit seinem engagierten Mitarbeiterteam.
Momentan befindet sich die Ausstellung des römischen Museums als Interimslösung in seiner Zwischenstation - in der Toskanischen Säulenhalle im „Zeughaus“ - da sich die Renovierungsarbeiten am früheren Standort in der Dominikanerkirche seit 2012 noch einige Jahre hinziehen werden, so lt. Hr. Hahn.
Viele Exponate befinden sich daher in sogenannten „Depot-Kisten“, die dem Besucher aus einer Zeitepoche von ca. 1000 v. Chr., sowie vom Beginn der römischen Besiedelung Augsburgs um die Zeitenwende bis zum Ende des römischen Reiches (ca. 375 n.Chr.) einen Eindruck zur Siedlungsgründung Augsburg, sowie Kultur, Militär, Handel-/Handwerk, und Verkehr des römischen Alltaglebens vermitteln.
Ergänzend zu den einzelnen Exponaten aus dieser Zeitepoche, bot sich dem Besucher ein buntes Programm – vor allem für Kinder an den eingerichteten „Mitmachstationen“, an dem „lebendige“ Geschichte vermittelt wurde – wie z.B. wie baute man Rundbögen, Fertigung von Kettenhemden, Mosaike legen, archäologische Fundgrabungen, sowie Vorlesezeiten über römische Sagen und Mythen.
Präsentiert wurden u.a. einige Highlights z.B. auf einer Großbildleinwand einen aktuellen 3D-Rundflug durch die ehemalige Dominikanerkirche. Ebenso präsent - die Sonderausstellung „Stadt, Land, Fluss“ über die Römerstraße „Via Claudia“ und andere Verkehrswege. Basierend auf Originalfunden veranschaulichte ein Straßenmodell den Aufbau der damaligen Fahrstraßen, sowie deren typische Transportmittel, ein Ochsenkarren.
Geschichte wurde den großen und kleinen Besuchern auf diesem Wege „lebendig“ und zum „Anfassen“ anschaulich vermittelt.
Ergänzend dazu boten an den Aussenstationen (Zeughausplatz) die römischen Akteure von F.a.g.u.a. (Freunde der alten Geschichte der Universität Augsburg) anhand eines aufgebauten Lagers mit Zelten, Kranbau, Rüstungsexponaten, Hobelstation, Schmuck und Keramik einen bunten Eindruck des römischen Alltagslebens, das dem/n interressierten Besucher-/innen anhand von praktischen Erklärungen anhand der ausgestellten Exponate nähergebracht wurde.
Ebenso mit vertreten war die Alamannengruppe – die „Hilaringer“ mit einem Zelt, in dem Exponate aus dem damaligen Alltagsleben auf Schautischen dargestellt wurden. Abgeleitet davon ist auch der Name des geographischen Gebietes der „Jller“ – dem damaligen Lebensraum dieser germanischen Stammesbevölkerung.
Alles in allem zeugte diese Ausstellung durch die vielen Besucher von regem Interresse an der Augsburger Geschichte und seinen Spuren in der heutigen Zeit, sodaß man sicherlich wie die Jahre zuvor auch in 2018 wieder daran anknüpfen wird. Herrn Hahn und seinem Mitarbeiterteam in diesem Sinne weiterhin viel Erfolg !
Gez. A. Platschka
www.lechrain-geschichte.de
Bürgerreporter:in:Alfred Platschka aus Igling |
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