Interview
Astrid Heisele über ihr kreatives Schaffen und die Inspiration hinter den Werken

Astrid Heisele mit einem Bild aus Ihrer Ausstellung. | Foto: Astrid Heisele
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  • Astrid Heisele mit einem Bild aus Ihrer Ausstellung.
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Astrid Heisele ist eine Künstlerin, die 1973 in München geboren wurde und seit 2010 in Augsburg wohnt. Ihre Werke setzen sich aus verschiedenen Techniken zusammen und drücken dabei alle etwas einzigartiges aus. Sie ist eine Künstlerin in unserem Portfolio und in der Kunstgalerie gibt es viele Ihrer großartigen Werke zu entdecken.

myheimat: Was ist die Inspiration hinter Ihren Werken?
Astrid Heisele: Inspiration bedeutet für mich, dass der Vorstellungskraft keine Grenzen gesetzt sind. Kunst folgt keinen festen Strukturen, sondern hat die Kontrolle. Das Bild entscheidet, nicht der Kopf. Ich empfinde jedes Bild wie eine kleine Reise die erst dann endet, wenn es für mich stimmig ist.
Meine Inspiration finde ich in der Natur, durch die Farbenvielfalt der Jahreszeiten, aber auch durch meine Kreativität im Kopf. Farben abstrakt zu kombinieren war schon immer meine Leidenschaft. Dann lasse ich dem „Pinsel freien Lauf“ und das Bild entsteht während des Malens von selbst. Einfach loslassen…….

myheimat: Persönliche Motivation
Astrid Heisele: Künstlerin bin ich schon immer gewesen. Schon als Kind, Jugendliche und als Erwachsene war klar, dass dies ein wichtiger Teil in meinem Leben sein wird.
In meiner Jugend war ich jedoch Stimmen ausgesetzt, die behaupteten, dass man Kunst erkennen kann. Es sei klar, was Kunst ist und was nicht. Dass die Kunst festen Regeln und Gesetzen folgt und, dass sie sich bewerten lässt. Ich habe mich diesen Bewertungen durch eine mehrjährige Schaffenspause entzogen.
Durch mentale Befreiung und einen veränderten Lebensweg kann ich nun während des Schaffens neuer Bilder meiner Inspiration freien Lauf lassen. Ich kann durch das Malen Gefühle ausdrücken und die Welt in verschiedenen Perspektiven darstellen. Denn meine Kunst soll frei und unabhängig sein und keinen festen Mustern folgen.

myheimat: Welche Technik und welches Material nutzen Sie?
Astrid Heisele: Meine Bilder sind mal leuchtend, mal zurückhaltend aber auch düster. Sie entstehen durch eine Mischung verschiedener Techniken. Ich arbeite mit Strukturpaste, setze die Krakeliertechnik sowie Mixed-Media ein oder male einfach direkt auf Leinwand. Wie genau ich eine Idee als Bild umsetze ergibt sich dabei fast von selbst durch einen, oft auch mehrtägigen, Entstehungsprozess.

myheimat: Was war bist jetzt Ihre größte Herausforderung?
Astrid Heisele: Meine größte Herausforderung war bisher die Organisation meiner ersten Vernissage „Farben im Kopf“, die diesen November stattfand. Es gab viele vorgefertigte Meinungen aus dem Bekanntenkreis. Da kamen so Stimmen auf, wie: „Du bist unbekannt…. Es kommt vielleicht niemand…. Hoffst du, dass Bilder gekauft werden?“ und da stellte sich mir schon auch die Frage, ob das richtig ist, was ich da tue. Aber JA, es war definitiv richtig. Kunst ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft und wie man so schön sagt: Kunst liegt im Auge des Betrachters.
Deshalb habe ich meine Idee einer Vernissage verwirklicht.
Angefangen mit der Suche nach einer Location, über die Raumplanung und die richtige Auswahl der Bilder. Plakate und Flyer mussten designt und gedruckt werden. Ich habe viele Menschen eingeladen und mit Hilfe von Familie und Freunden alles aufgebaut. Die Vorbereitungen haben mich immer wieder zweifeln lassen, aber ich bin nicht enttäuscht worden. An meinem Ausstellungs-Wochenende kamen viele interessierte Besucher und ich habe Lob für meine kreative Arbeit bekommen. Es wurden vier Bilder verkauft und das hat mich unheimlich stolz gemacht.

myheimat: Wie sieht Ihr Publikum Ihre Kunst?
Astrid Heisele: Ich konnte auf meiner Vernissage mit allen Gästen persönlich sprechen. Es ergaben sich sehr viele interessante und spannende Gespräche, aber auch angeregte Diskussionen untereinander, wie meine Werke gesehen und interpretiert werden. Das Feedback war durchwegs sehr positiv, manchmal für mich überraschend und eröffnete auch mir zusätzlich eine andere Sichtweise auf meine Arbeit.
Ich finde es toll, dass meine Bilder die Fantasie und Gedanken unterschiedlich prägen, denn so soll Kunst sein. Einfach nur frei und offen für Träume.

myheimat: Was sind Ihre Tipps für junge, angehende Künstler?
Astrid Heisele: Ich kann dazu immer nur sagen. Die Malerei ist so vielfältig und gerade in der Acrylmalerei stehen alle Türen offen, angefangen von den Materialien über die Farben bis hin zur Technik. Also, einfach ausprobieren und wenn es mal schief läuft „so what“, nicht aufgeben. Sich nicht abschrecken lassen. Kunst findet Ihren Weg und gibt dir deine eigene ganz persönliche Stimme.

Bürgerreporter:in:

Anna Pichlmeier aus Augsburg

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