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Als Dialysepatient mit dem Rad zum "Rock Am Härtsfeldsee" - Festival" Teil 1

  • Auch wenns aussieht als obs jeden Moment zusammenbrechen würde, das gute alte Stück BJ 1965 hat tapfer gehalten ;-) gute Deutsche Markenware eben!
  • hochgeladen von Andrea Speier

http://anderelola.an.funpic.de/andrea_s_homepage/k...
Kleine Einblicke gibt es auch auf meiner my Space Seite: http://www.myspace.com/lola_die_andere
Nun denn will ich mich nicht lumpen lassen und erst einmal hier einen kleinen Bericht, nebst einigen Fotos verfassen.
Als wir an besagtem Donnerstag dem 18.06.09 mit unseren Rädern am Augsburger Bahnhof abfuhren, sah das Wetter nicht gerade vielversprechend aus. Es war knallheiß und wir hatten die leise Vorahnung als sollte uns noch ein richtiges Sommergewitter überraschen. Unsere Räder, die den Namen Drahtesel nun wohl besser verdienten, da sie vollgepackt bis zum "Gehtnichtmehr" nun eher als richtige Mulis herausragten. Das geht ja schon gut los dachte ich mir, nachdem wir um ein Haar, den Zug verpasst hätten, da Augsburg, immer noch mit dem alten Behindertenunfreundlichen Bahnhof glänzt wie seit jeher. Jedenfalls war ich nicht dazu in der Lage mein Muli die Treppe hinunterzuführen, da es sich strikt verweigerte. Muss wohl an den Dimensionen gelegen haben, die draufgepackt waren, denn auch von den vorbeieilenden Menschen erwies mir kein kräftig aussehender Mann auf meine Bitte die Ehre "die Sache in die Hand zu nehmen"...ich muss dann doch scheinbar schon kurz der Verzweiflung nahe gewesen sein, als unerwartet, von den Zügen kommend ein junger Mann mich doch noch ansprach, ob er den helfen könne. Dank bar sagte ich zu und so hiefte der gute Arme (es war wirklich sauschwer) das Rad samt Bepackung die Treppen hinunter und auch am Zuggleis wieder hinauf. Die Lokführerin hielt indessen bereits Ausschau und mein ebenso erst mal entkräfteter Männe hielt mir derweil die Türe in Schach. Unsere Reise sollte uns zunächst wegen eines Termins nach Neu-Ulm führen, wo dieselbe Prozedur, die "Mulis" in und aus dem Zug raus zu verfrachten nochmals wiederholt wurde. Nur hat inzwischen Neu Ulm den Vorteil eines neu gebauten Bahnhofs mit Aufzug, wo ich mir wegen der Treppe nun keine Sorgen machen brauchte. Bei einem kurzen Telefongespräch mit meiner Schwester, die auch in Augsburg lebt, erfuhr ich das es in Augsburg just zu diesem Zeitpunkt bereits stark zu regnen begonnen hatte. Bei uns herrschte indessen noch strahlend heißes aber sehr schwüles Wetter. Die Weiterfahrt nach Dillingen verzögerte sich um ca. 2 Stunden, da das einzige Bahnhofspersonal in Neu Ulm in Form eines Verkäufers im Bahnhofskiosk, meinen Mann den Fussweg zum nächstgelegenen Discounter, als in 5 Minuten erreichbar auswies. Wie sich jedoch herausstellte, muss derjenige wohl verschwiegen haben, das dafür wohl "Siebenmeilenstiefel" von Nöten gewesen wären...

  • Auch wenns aussieht als obs jeden Moment zusammenbrechen würde, das gute alte Stück BJ 1965 hat tapfer gehalten ;-) gute Deutsche Markenware eben!
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  • Phuuhhh, fürs erste geschafft, gut das wir ein "Dreibein" auch dabei hatten, der Zug war gerammelt voll, darunter etliche mit Rad...
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  • Der neu errichtete Neu-Ulmer Bahnhof: mit Aufzug frei zugängliche Behindertentoilette ABER - keierlei Personal außer im Kiosk
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7 Kommentare

Bin schon gespannt, wieso du von Augsburg über Neu-Ulm nach Dischingen kommst. Bin am Sonntag zu Fuß von Dischingen nach Dillingen gegangen! Freue mich auf die Fortsetzung.

Mit so einem schicken Cabriolet würde ich auch Touren machen:-)) Netter Bericht

Sorry, da hatte ich wohl was überlesen.
Ja, mit der Bahn ist das schon ein Drama. War am Sonntag 4,5 Stunden von Stunden von Dillingen nach Gröbenzell unterwegs. (Schienenersatzverkehr´, ungenaue Auskünfte des Bahnpersonals, die nicht mal nachschauen konnten, wann der Anschlusszug am nächsten Bahnhof kommt. Dafür wurde vor Jahren aber mal mein Vater am Bahnhof persönlich ausgerufen, um ihm mitzuteilen, dass der Anschlusszug nicht gewartet hatte.)

Ja, barrierefreiheit wird nicht überall groß geschrieben. In München-Pasing ist man auch angewiesen auf Hilfe, falls man mit Kinderwagen etc ankommt.

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