Als Dialysepatient mit dem Rad zum "Rock Am Härtsfeldsee" - Festival" Teil 1
http://anderelola.an.funpic.de/andrea_s_homepage/k...
Kleine Einblicke gibt es auch auf meiner my Space Seite: http://www.myspace.com/lola_die_andere
Nun denn will ich mich nicht lumpen lassen und erst einmal hier einen kleinen Bericht, nebst einigen Fotos verfassen.
Als wir an besagtem Donnerstag dem 18.06.09 mit unseren Rädern am Augsburger Bahnhof abfuhren, sah das Wetter nicht gerade vielversprechend aus. Es war knallheiß und wir hatten die leise Vorahnung als sollte uns noch ein richtiges Sommergewitter überraschen. Unsere Räder, die den Namen Drahtesel nun wohl besser verdienten, da sie vollgepackt bis zum "Gehtnichtmehr" nun eher als richtige Mulis herausragten. Das geht ja schon gut los dachte ich mir, nachdem wir um ein Haar, den Zug verpasst hätten, da Augsburg, immer noch mit dem alten Behindertenunfreundlichen Bahnhof glänzt wie seit jeher. Jedenfalls war ich nicht dazu in der Lage mein Muli die Treppe hinunterzuführen, da es sich strikt verweigerte. Muss wohl an den Dimensionen gelegen haben, die draufgepackt waren, denn auch von den vorbeieilenden Menschen erwies mir kein kräftig aussehender Mann auf meine Bitte die Ehre "die Sache in die Hand zu nehmen"...ich muss dann doch scheinbar schon kurz der Verzweiflung nahe gewesen sein, als unerwartet, von den Zügen kommend ein junger Mann mich doch noch ansprach, ob er den helfen könne. Dank bar sagte ich zu und so hiefte der gute Arme (es war wirklich sauschwer) das Rad samt Bepackung die Treppen hinunter und auch am Zuggleis wieder hinauf. Die Lokführerin hielt indessen bereits Ausschau und mein ebenso erst mal entkräfteter Männe hielt mir derweil die Türe in Schach. Unsere Reise sollte uns zunächst wegen eines Termins nach Neu-Ulm führen, wo dieselbe Prozedur, die "Mulis" in und aus dem Zug raus zu verfrachten nochmals wiederholt wurde. Nur hat inzwischen Neu Ulm den Vorteil eines neu gebauten Bahnhofs mit Aufzug, wo ich mir wegen der Treppe nun keine Sorgen machen brauchte. Bei einem kurzen Telefongespräch mit meiner Schwester, die auch in Augsburg lebt, erfuhr ich das es in Augsburg just zu diesem Zeitpunkt bereits stark zu regnen begonnen hatte. Bei uns herrschte indessen noch strahlend heißes aber sehr schwüles Wetter. Die Weiterfahrt nach Dillingen verzögerte sich um ca. 2 Stunden, da das einzige Bahnhofspersonal in Neu Ulm in Form eines Verkäufers im Bahnhofskiosk, meinen Mann den Fussweg zum nächstgelegenen Discounter, als in 5 Minuten erreichbar auswies. Wie sich jedoch herausstellte, muss derjenige wohl verschwiegen haben, das dafür wohl "Siebenmeilenstiefel" von Nöten gewesen wären...
Bürgerreporter:in:Andrea Speier aus Augsburg |
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