Steinzeit im Landkreis Augsburg - Landrat Martin Sailer eröffnete Ausstellung im Landratsamt

Eröffneten die Ausstellung „Jäger, Sammler, Ackerbauer – Steinzeit im Landkreis Augsburg“: Landeskonservator Dr. Sebastian Sommer, Kreisheimatpflegerin Gisela Mahnkopf, Landrat Martin Sailer und Archäologen und Verleger Volker Babucke, M
  • Eröffneten die Ausstellung „Jäger, Sammler, Ackerbauer – Steinzeit im Landkreis Augsburg“: Landeskonservator Dr. Sebastian Sommer, Kreisheimatpflegerin Gisela Mahnkopf, Landrat Martin Sailer und Archäologen und Verleger Volker Babucke, M
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Landrat Martin Sailer eröffnete jetzt gemeinsam mit der Kreisheimatpflegerin Gisela Mahnkopf, dem Landeskonservator Dr. Sebastian Sommer vom Landesamt für Denkmalspflege und dem Archäologen und Verleger Volker Babucke, M. A., eine Ausstellung über die Steinzeit im Landkreis Augsburg. „Das Augsburger Land gehört zu den archäologisch am besten erforschten Regionen Bayerns“, betonte der Landrat in seiner Eröffnungsansprache. Die Ausstellung biete breiten Bevölkerungskreisen die einzigartige Gelegenheit, sich wissenschaftlich fundiert über die steinzeitlichen Funde zu informieren, die in den letzten Jahren meist ehrenamtlich durch den Arbeitskreis für Vor- und Frühgeschichte im Heimatverein für den Landkreis Augsburg e.V. geborgen wurden.
Die Steinzeit ist eine der faszinierendsten Epochen der Menschheitsgeschichte und schon seit langem das Ziel intensiver wissenschaftlicher Forschungen. In ihrem jüngsten Abschnitt, dem Neolithikum (Jungsteinzeit), entstanden im unteren Lechtal die ersten sesshaften, bäuerlichen Kulturen. Die Ausstellung zeichnet ein lebendiges Bild dieser frühen Bauernkulturen in der Zeit von circa 5.500 bis 2.200 vor Christi Geburt. Die zahlreichen, teilweise erstmals präsentierten Fundstücke sind das Ergebnis jahrelanger Sammel- und Ausgrabungstätigkeiten. Neben Aspekten des alltäglichen Lebens wie Hausbau, Wirtschaft, Technologie und Ernährung beleuchtet die Ausstellung auch das Totenbrauchtum jener Zeit. Einen Höhepunkt stellen die reichen Bestattungen der Glockenbecherkultur von Markt mit ihren außergewöhnlichen Grabbauten und kostbaren Grabbeigaben aus Gold, Silber, Kupfer und Bernstein dar. Erstmals wird auch der 2008 entdeckte Faustkeil eines Neandertalers aus Wörleschwang präsentiert – das älteste Werkzeug eines Menschen in Schwaben südlich der Donau. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein museumspädagogisches Programm für Gruppen und Schulklassen sowie durch eine umfangreiche Seminarreihe.
„Die Fachleute präsentieren in der großartigen Ausstellung spektakuläre Funde und führen uns zudem in faszinierender Weise mit der Seminarreihe des Heimatvereins die wechselvolle Geschichte unserer Heimat vor Augen“, so der Landrat.
Die Ausstellung ist noch bis zum 27. November in der Eingangshalle des Landratsamtes zu sehen.

Bürgerreporter:in:

Landratsamt Augsburg aus Augsburg

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