"Millionärswahl": Shitstorm gegen Band Gift nimmt kein Ende! Ralf Zanders meldet sich zu Wort
Gestern Abend lief die erste Folge der neuen ProSieben-Show „Die Millionärswahl“, bei der Zuschauer und Kandidaten demokratisch einen Millionär bestimmen dürfen. Doch am Ende der Sendung kippte die Stimmung: Schuld daran hatte die Rockband „Gift“ aus Augsburg, die mit ihrer Entscheidung einen wahren Shitstorm auslöste.
ProSieben schickte am Donnerstag, den 9. Januar 2014, ein neues Sendungs-Format ins Rennen um gute Quoten: Bei „Die Millionärswahl“ sollte jeder Bürger die Chancen bekommen, eine Millionen Euro zu gewinnen. Jeder konnte sich mit seiner Ansicht eines Talents – gleich ob mit Musik, einer wahnwitzigen Idee oder einer anderen Begabung – zur Wahl stellen. Entscheidend waren am Ende die Stimmen, die online gesammelt wurden. „Die Millionärswahl“ ist eine der wenigen Shows, die komplett ohne Jury auskommt. Hier wird wirklich demokratisch abgestimmt, wer am Ende als Sieger hervorgehen soll. In sieben Live-Shows geben die Kandidaten alles, in jeder Folge kommt ein Millionen-Anwärter weiter ins Finale. Dort entscheidet sich dann am Ende der Show, wer sich bald Millionär nennen darf.
"Gift" schockiert die Zuschauer
Doch die Reaktionen auf die erste Sendung hätte sich ProSieben sicherlich anders erhofft. Denn die zuerst vermeintlich gute Stimmung kippte am Ende komplett und sorgte für Ärger bei den Zuschauern, es folgte sogar ein richtiger Shitstorm! Doch wie kam es dazu? Unter den Kandidaten befand sich auf Ralf Zanders (36) aus Kerken, der das Geld für sein schwerkrankes Patenkind Neele gewinnen wollte. Eine Schicksalsgeschichte, die die Zuschauer berührte. Für viele war Ralf bereits zu diesem Zeitpunkt der Sieger des Millionengewinns. Doch dann kam alles anders: Nicht nur die Zuschauer können abstimmen, auch die teilnehmenden Kandidaten. Als es zur Entscheidung kam, gab die Augsburger Band „Gift“ ihre Stimmen nicht – wie viele erwartet hätten – ihre Stimmen an Ralf Zanders, sondern an den Breakdancer Benedikt Mordstein. Ein Schock für das Publikum!
Shitstorm nimmt kein Ende
Kurz darauf brach ein regelrechter Shitstorm aus. Viele Zuschauer kündigten bei Twitter an, dass das „Millionärswahl“-Format für sie somit gestorben sei und drohten mit dem Boykott der weiteren Folgen. Andere brachten ihren Unmut gegen die Entscheidung der Augsburger hervor. Und auch auf der Facebook-Seite der Rockband gehen im Minutentakt Negativ-Kommentare ein. „Unter ALLER SAU was ihr gemacht habt…habt ihr eine Abmachung mit dem Kerl gehabt? 50/50 wenn er gewinnt?..einem kranken Kind die notwendige Behandlung verwehrt. Frage mich, wie man so etwas mit seinem Gewissen vereinbaren kann! Eine Schande seid ihr!“, schrieb ein Nutzer wütend. Ein anderer schreibt: „wie kann man das mit sich selbst vereinbaren, ist mir unerklärlich… euer schlechtes Gewissen soll euch bis ans Lebensende folgen und schlaflose Nächte bereiten.“ Eine andere Facebook-Nutzerin schreibt fassungslos: „Ganz arme Nummer!!! Schämen solltet ihr euch….“ Dieser Shitstorm ist noch lange nicht zu Ende. Was ist eure Meinung zu der unerwarteten Wendung bei „Die Millionärswahl“?
Das "Opfer" versucht zu schlichten
Mittlerweile hat sich auch Ralf Zanders eingeschaltet. Über Facebook hat er vom Hass der "Millionärswahl"-Zuschauer mitbekommen, die jetzt auf die Rockband aus Augsburg los gehen. Wortwörtlich schreibt er: "Gift hat sich für ein Projekt entschieden, bei dem Jugendliche gefördert werden soll! GUT SO!!!!! Jegliche Kritik an Gift ist fehl am Platze!!!!" Das vermeintliche Opfer, das viele Zuschauer im Finale sehen wollten, scheint mit der Niederlage gut umgehen zu können. Doch den Shitstorm wird Zanders zu diesem Zeitpunkt sowieso nicht mehr aufhalten können.
Bürgerreporter:in:Franziska Müller aus Hamburg |
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