Leben spenden macht Schule am 28.10.2010 an der Staatlichen Fachoberschule Augsburg

1 Arzt und 7 Blutabnehmerinnen werden zur Unterstützung gesucht

1. Dass es Blut nicht wie Büroklammern im Schreibwarenladen gibt, ist allseits bekannt. Jede vorrätige Blutkonserve ist überlebenswichtig. Deshalb gilt es, weitere junge Menschen als Erstspender und regelmäßige Blutspender für das Bayerische Rote Kreuz zu gewinnen.

2. Ebenso wichtig ist, die jungen hilfsbereiten SchülerInnen für das Thema Typisierung und Stammzellspende zu sensibilisieren. Unvergessen ist im Raum Stadtbergen/Augsburg der Hilfeaufruf für Lucia im Jahr 2008. 20 % der Patienten, die nur mit einer Stammzellspende überleben können, warten bisher vergeblich auf ihren passenden genetischen Zwilling – weil er noch nicht gespeichert ist. Zurzeit rufen u. a. die Mitschüler der 20jährigen bayerischen Gymnasiastin Theresa aus Fürstenfeldbruck zur Unterstützung auf.

Brigitte Lehenberger, ehrenamtliche Initiatorin für die DKMS bedankt sich bei der Fachschaft Religion/Ethik. Das Kollegium hat sich umfassend über das Warum und Wie einer Typisierung und Stammzellspende informiert und wird das immer wieder aktuelle Thema bei passender Gelegenheit in den Unterricht aufnehmen.

Die Erfahrungen zeigen, dass sich viele SchülerInnen gerne als potentielle Lebensretter zur Verfügung stellen, wenn sie hören, wie einfach sie ggfs. einem Patienten durch eine Stammzellspende die Chance auf ein neues Leben schenken können. Im Schuljahr 2009/10 ließen sich auf den bayernweiten Aufruf der DKMS unter der Schirmherrschaft von Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle hin 4.500 bayerische Schüler die nötigen 5 ml Blut abnehmen. Viele weitere Schulen schließen sich in diesem Schuljahr an, jetzt auch die Staatliche Fachoberschule Augsburg.

Das Beispiel der Ludwig-Bölkow-Berufsschule Donauwörth zeigt, wie wichtig dieses lebensrettende Engagement ist: Dort haben sich im Laufe von 8 Jahren 1.681 SchülerInnen typisieren lassen. Bereits jetzt haben davon 23 junge Menschen gerne Stammzellen entweder peripher (aus dem Blut) oder aus dem Knochenmark (aus dem Beckenknochen) gespendet. Pro 100 Typisierten wird mehr als 1 Stammzellspender für Patienten gefunden.

1 Arzt und 7 Blutabnehmerinnen gesucht
Während für die BRK-Blutspendeaktion das BRK-Blutspende-Team vor Ort ist, ist für die Typisierungsaktion noch personelle Unterstützung nötig. „Wir möchten am 28.10.2010 von 11:00 – 16:00 Uhr einen schnellen und reibungslosen Ablauf gewährleisten, um den Unterricht möglichst wenig zu beeinträchtigen. Deshalb wäre schön, wenn sich auf diesen Artikel hin 1 approbierter Arzt/Ärztin und sieben geübte Blutabnehmerinnen bei mir melden, die am 28.10. den SchülerInnen die nötigen 5ml Blut abnehmen.“, würde sich Brigitte Lehenberger freuen. Die SchülerInnen können entweder ½ Liter Blut für das BRK spenden oder sich nur die 5 ml Blut für die Typisierung abnehmen lassen. Sie haben aber auch die Möglichkeit, sich für beide wichtigen Aktionen mit 1 x Stechen zur Verfügung zu stellen.

Gleichzeitig laufen auch die Spendenaufrufe der DKMS an.
Jede Typisierung kostet die DKMS 50 Euro - leider. Hier ist sie auf Spenden angewiesen. „Toll wäre, wenn im Herbst und über die Weihnachtszeit viele Leser, Vereine, Betriebe, … die Typisierungen unserer engagierten Jugend mit einer Finanzspritze unterstützen würden. Das schwäbische DKMS-Spendenkonto besteht bei der Raiffeisenbank Rain, BLZ: 722 617 54, Nr. 627 569, Betreff: für die Jugend aus (Ort)

Bürgerreporter:in:

Brigitte Lehenberger aus Münster (BY)

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