Gersthofen/Augsburg - Tarifrunde Chemie hat begonnen
Nach intensiven Beratungen mit den Gewerkschaftsmitgliedern wurde unter Beisein des IG BCE Bezirksleiters Torsten Falke und des Bundestarifkommissionsmitglieds Kamillus Frank folgende Tarifforderung beschlossen.
1. Die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen sollen um 7 % erhöht werden.
2. Die Tarifkommission wird beauftragt, einen Nachfolgetarifvertrag für Altersteilzeit zu schaffen. Ebenfalls müssen Verabredungen zur altersgerechten Arbeitsgestaltung getroffen werden.
3. Der Tarifvertrag „Zukunft durch Ausbildung“ endet am 31. Dezember 2008. Auf Grund der Laufzeit der Einkommenstarifverträge und der Entwicklung der Schulabgängerzahlen bis zum Jahr 2015 wird ein Anschlusstarifvertrag gefordert, der das Ausbildungsplatzniveau für die kommenden Jahre sicherstellt und weiterentwickelt.
4. Die Laufzeit der Vereinbarung ist dem Gesamtergebnis angemessen zu vereinbaren.
Die Vertrauensleute berichteten insbesondere von der Besorgnis vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Zukunft bis zum 67 Lebensjahr weiterarbeiten zu müssen. Viel Menschen können dies aus gesundheitlichen Gründen nicht. Hier hat die IG BCE eine wichtige Aufgabe im Rahmen von Tarifverhandlungen intelligente Lösungen zu finden, die einen „Frühausstieg“ bei gesundheitlicher oder arbeitsplatzbezogener Notwendigkeit ermöglicht. „Bisher haben auch die Arbeitgeber keine Antworten auf diese drängenden Fragen!“: so Torsten Falke von der IG BCE.
„Die Finanzlage der Arbeitnehmerhaushalte ist aufgrund von nie stattgefundenen Steuerentlastungen in vielen Fällen prekär. Die Kollegen wollen einen Teil des Wirtschaftlichen Erfolgs in diesem Jahr in ihren eigenen Geldbeuteln sehen!“ so Kamillus Frank und Herbert Huber, Tarifkommissionsmitglieder und Betriebsräte in Gersthofen. „Wir werden unseren Forderungen mit betrieblichen Aktionen Nachdruck verleihen!“
Verhandlungsauftakt für Bayern ist am 3.März 2008 in München.
Hallo Torsten, wünsche Euch bei der Durchsetzung Euerer Forderung viel Glück, denn es wird höchste Zeit, dass die Arbeitnehmer endlich mehr Geld in ihrem Geldbeutel sehen.
Viele Grüße Herbert