Eine Entdeckungsreise in die vegane Küche
Genuss für alle Sinne
Lena Marie Radu ist nicht nur vegane Köchin und Gründerin von Veganehsa, der veganen Kochschule in Augsburg, sondern auch Kochbuchautorin. Mit "Vegan für die Sinne" will sie mit ihren Kreationen inspirieren, neue Rezepte zu entdecken und einzutauchen in eine bunte Welt der kulinarischen Vielfalt und sinnlichen Erfahrungen. Ich durfte an einem ihrer Kochkurse teilnehmen und wir kamen ins Gespräch über die wunderbare Vielfalt der pflanzlichen Küche, nährstoffreiche Ernährung für Kinder und die zahlreichen positiven Effekte der veganen Lebensweise. Wir wollen Sie, liebe Leserinnen und Leser, heute in diese kreative Welt mitnehmen und haben Lena Maria Radu um ein Interview gebeten.
Du hast viel Liebe in dein Kochbuch gesteckt. Welche Botschaft steht für dich im Vordergrund?
Ich will die kreative, vielseitige, visuelle Schönheit der veganen Kulinarik zeigen und erfahrbar machen. Ohne Vorkenntnisse sollen Anfänger feine Ergebnisse erzielen und erfahrene Hasen frisch inspiriert werden - alle Sinne sollen beim Nachkochen beflügelt werden. Natürlich ist es auch ein Plädoyer für den Tierschutz!
Worüber sind Teilnehmende an deinen Kursen am häufigsten überrascht?
Gut zwei Drittel leben gar nicht vegan oder vegetarisch und sind erstaunt, dass all ihre Vorurteile beim gemeinsamen Kochen verschwinden.
Hast du noch einen tollen Tipp für uns?
Herzhafte Gerichte wie der Aufstrich "Bayerische Brotzeit" kommen immer gut an. Viele Klassiker lassen sich mit den veganen Alternativen auch mit den Rezepten aus Omas Sammlung nachkochen: Margarine statt Butter, Pflanzendrinks statt Milch - es ist inzwischen wirklich leicht, seine Lieblingsgerichte zu veganisieren. Außerdem gibt es überall viele leckere Produkte mit hohem Nährstoffgehalt.
Danke für deine Ideen - damit lässt sich eine pflanzliche Ernährung wirklich leicht und Schritt für Schritt im Alltag umsetzen.
Ja, auf jeden Fall. Mit der Umstellung zur veganen Küche wurde auch ich kreativer und habe mich gefragt, woher die Speisen kommen. Ich habe schnell erkannt: Vegan bedeutet Vielfalt, nicht Verzicht. Ich will meinen Leserinnen und Lesern die Augen öffnen, ohne sie zu bevormunden. Dennoch sollten jedem die Folgen der omnivoren Lebensweise bewusst sein: Entwicklungsländer werden ausgebeutet, Millionen werden für Subventionen eingesetzt, um Überproduktion zu finanzieren... und es gibt noch so viele weitere Beispiele.
Appetit bekommen? Dann probieren Sie die beiden Rezepte aus "Vegan für die Sinne" gleich nach:
Zwiebelkuchen
Weisse-Schokolade-Dessert mit Cassis
myheimat-Team:Ramona Nahirni-Vogg aus Burgau |
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