Alle Jahre wieder – heiße Maroni auf dem Augsburger Christkindlesmarkt

Infos zur Frucht:
„Alles, was an ihm (Maronibaum) ist und auch seine Frucht ist nützlich gegen jegliche Schwäche im Menschen.“ sagte einst Hildegard von Bingen und auch Maroni-Verkäufer Franz Rodemeier ist überzeugt „In der Maroni steckt die ewige Jugend.“

Von Oktober bis Februar gibt es die Marone frisch zu kaufen. Roh, gekocht, gebraten, glasiert oder geröstet ist sie mit 200 Kalorien pro 100 Gramm auch noch reich an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen.
Alle Kastanienbäume, deren Früchte heute gegessen werden, wurden irgendwann von Menschenhand gepflanzt und gepropft, also veredelt. Eingeführt in Frankreich von den römischen Kolonisatoren zu Beginn unserer Zeitrechnung, wurde die gepropfte Eß-Kastanie weiter von Mönchen im 7. und 8. Jhdt. verbreitet. Denn sie pflanzten bei der Gründung von Klöstern in einsamen Tälern in den Cevennen und im Ardéche-Gebirge auch immer Kastanien, die sie später mit Pfropfreisern veredelten.
Der Rhythmus der Kastanie ist langsam, erst mit 20-30 Jahren tragen die Bäume Früchte. Die Bäume, die wir heute sehen sind oft 200-300 Jahre alt und tragen um die 100 kg Maronen pro Baum.

Wie man Edelkastanien zubereitet:
Ungeschälte Edelkastanien waschen und diejenigen, die auf der Wasseroberfläche schwimmen, entfernen. Die schnellste Methode beim Schälen ist, die Schale der Kastanien auf der gewölbten Seite kreuzweise einschneiden. Dann die Maroni im Backofen auf einem Blech mit wenig Wasser bei 200°C etwa 25 Minuten rösten, bis sich die Schalen öffnen und abschälen lassen.

Grundrezept:
Frische Edelkastanien werden 15 bis 20 Minuten in heißem Wasser gar gekocht und als Gemüse serviert.
Gegessen werden die Maroni zu Gänse- und Entenbraten, Wild und Wildgeflügel, zu Rosenkohl und Rotkohl.