Vanessa Prozess Sicherungsverwahrung 10.Verhandlungstag - Freilassen oder Wegsperren - Nähere Details zu den strengen Auflagen
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Vanessas Mörder zeigt zum ersten Mal seit Prozessbeginn Emotionen. Erst stützt er seinen Kopf minutenlang in die Hände und schließt die Augen. Fast könnte man meinen, es brodelt in ihm.
Gleich darauf unterbricht er den Staatsanwalt mit einem lauten Zwischenruf.
Es brodelt tatsächlich in ihm.
Täter ist hochgradig gefährlich und psychisch gestört
Professor Kury steht mit seiner Einschätzung zur Rückfallgefahr jedoch allein da. Andere renommierte Gutachter wie Ralph-Michael Schulte und der Schweizer Frank Urbaniok halten W. für hochgradig gefährlich und psychisch gestört. Auch der Würzburger Psychiater Pantelis Adorf, der heute sein Gutachten vorstellen wird, vertritt diese Ansicht.
Prognose-Gutachten auf dünnem Eis
Auf welch dünnem Eis sich solche Prognose-Gutachten bewegen, deutet sich an, als Helmut Kury, der Mann der zuvor eine Entlassung von Vanessas Mörder befürwortet hat, auf Nachhaken des Vorsitzenden Richters Lenart Hoesch schließlich einräumt: „Es gibt sicherlich Gründe, Michael W. nicht zu entlassen.“
Text auszugsweise - komplett unter obigem Link der Augsburger Allgemeinen vom 26.06.2012