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Landrat Martin Sailer spricht sich für Kreisverkehr an gefährlicher Kreuzung aus

Unfallträchtige Stelle an der Kreisstraße A5 bei Horgau muss dringend entschärft werden

Der Augsburger Landrat Martin Sailer hat sich in die öffentliche Diskussion über die Kreuzung an der Staatsstraße 2025/Kreisstraße A5 bei Horgau eingeschaltet. In einem Schreiben an das Staatliche Bauamt Augsburg sprach sich Sailer aufgrund der konstant hohen Zahl an Verkehrsunfällen für die Neuregelung des Verkehrs durch einen Kreisverkehr aus. „Die von der Unfallkommission bereits vorgesehene Maßnahme, ein gesichertes Linksabbiegen mit Diagonalpfeil einzurichten, ist sicher ein erster Ansatz“, sagte Sailer. Allerdings fürchte er, dass sich dadurch die vorliegende Abbiegeproblematik nicht wirksam entschärfen lasse. Um nachhaltig eine spürbare Senkung der Unfallzahlen zu erreichen, sind nach Einschätzung des Landrats bauliche Maßnahmen unumgänglich: „Das muss unbedingt geschehen, bevor sich dort noch schlimmere Unfälle als bisher ereignen und womöglich Menschen schwer zu Schaden kommen.“

Die Unfallstatistik für den betroffenen Knotenpunkt spricht für sich

Die Unfallauswertung der Unfallkommission für den Zeitraum 2015 bis 2017 hat ergeben, dass sich an diesem Knotenpunkt insgesamt 18 Verkehrsunfälle ereignet haben. Davon war der Unfalltyp Abbiegen/Einbiegen mit zwölf Unfällen vorherrschend. Im Zeitraum 2009 bis 2011 trat dieser Unfalltyp noch häufiger auf. Bei den insgesamt zwölf Verkehrsunfällen in diesem Zeitraum wurden zehn Ab- und zwei Einbiegeunfälle registriert. „Auch seit dem Jahr 2018 bis heute setzt sich dieser aus meiner Sicht besorgniserregende Trend mit weiteren sechs Ab- und Einbiegeunfällen fort. Damit hebt sich die Kreuzung hinsichtlich des Unfallgeschehens deutlich von vergleichbaren Stellen ab“, erklärt Sailer in seinem Schreiben an das Bauamt. Mit 32 Konfliktpunkten weise eine lichtsignalisierte Kreuzung schon allein rechnerisch ein höheres Unfallpotential auf als eine Verkehrsführung über einen Kreisverkehr, an der sich insgesamt acht potenzielle Konfliktpunkte ergeben.

Beispiele im Landkreis zeigen die Wirksamkeit eines Kreisverkehrs zur Unfallvermeidung

In der Vergangenheit hat der Landkreis Augsburg mit Kreisverkehren für die Beseitigung von Unfallhäufungsstellen sehr gute Erfahrungen gemacht. Gerade dort, wo sich zuvor schwerpunktmäßig Ab- oder Einbiegeunfälle ereignet hatten. Als konkretes Beispiel ist die Lech-/Meringer Straße (St 2380) bei Königsbrunn zu nennen, wo eine Unfallhäufungsstelle durch den Bau eines Kreisverkehres beseitigt werden konnte.

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