Geldprämie für Meitingen und Königsbrunn
Engagierte Bürger bescheren der Stadt Königsbrunn und dem Markt Meitingen Geldprämien für fahrradbezogene Maßnahmen
Macht Radfahren am eigenen Wohnort Spaß oder ist es Stress? Vom 1. September bis zum 30. November 2018 konnten Radfahrende in Deutschland wieder über das Radklima in ihren Städten und Gemeinden abstimmen. Auch zwei Kommunen aus dem Landkreis Augsburg sind in der vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) durchgeführten deutschlandweiten Befragung ausgewertet worden. Voraussetzung war es, dass mindestens 50 BürgerInnen die Umfrage vollständig ausfüllen.
Der Landkreis Augsburg hatte als kleine Motivation eine Geldprämie in Höhe von 250 Euro ausgelobt, die nun an die Stadt Königsbrunn und den Markt Meitingen übergeben wurde. Diese Prämie wird in Königsbrunn in den kommenden Jahren für die Radabstellanlagen an der Haltestelle „Am Brunnenzentrum“ der zukünftigen Straßenbahnlinie drei eingesetzt. „Ich freue mich, dass die Gelder in den Kommunen sinnvoll verwendet werden und der Landkreis den engagierten Bürgerinnen und Bürgern somit etwas zurückgeben kann“, beglückwünschte Landrat Martin Sailer Herrn Bürgermeister Franz Feigl bei der Scheckübergabe.
Neben der Prämie wurden den Kommunen eine detaillierte Auswertung der Ergebnisse und konkrete Handlungsmaßnahmen für die in der Umfrage dargestellten Probleme mitgegeben. „Wir wollen die Kommunen auf dem Weg zu mehr Fahrradfreundlichkeit unterstützen und sehen die Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs als Chance, Mängel aufzudecken“, so die Mobilitätsmanagerin des Landkreises Augsburg, Mareike Hartung.
In Königsbrunn wurden insbesondere das Parken auf Radwegen und die damit verbundene Kontrolle sowie Ahndung kritisiert. Weiterhin sehen die Radfahrer Verbesserungspotenzial bei den Ampelschaltungen. Eine bessere Anpassung auf Radfahrer wird gewünscht. In Meitingen wird vor allem die fehlende Werbung für das Radfahren bemängelt. Ebenfalls wird eine getrennte Führung des Radverkehrs vom sonstigen Verkehr befürwortet. Aufgrund der sehr geringen Teilnehmerzahl in beiden Kommunen sind die Ergebnisse nicht repräsentativ.