Augsburger Messerstecher sitzt in Untersuchungshaft

Der 18-Jährige, der am Sonntag in Augsburg einen 19-Jährigen niedergestochen hat, sitzt nun in Untersuchungshaft. Gegen den Flüchtling aus Afghanistan wird wegen versuchten Totschlags ermittelt.

In der Nacht auf Sonntag ist es in der Augsburger Innestadt laut Polizei zu einer Messerstecherei gekommen. Dabei hat ein afghanischer Flüchtling einen 19-Jährigen niedergestochen. Es soll zuvor einen Streit gegeben haben, der dafür sorgte, dass der 18-Jährige sein Messer zückte. Wegen versuchten Totschlags erließ der Ermittlungsrichter nun Haftbefehl. Oberstaatsanwalt Matthias Nickolai äußerte sich zu dem Vorfall und betonte die schwere der Tat: “Nur durch ärztliche Hilfe konnte dem Geschädigten das Leben gerettet werden.” Die Staatsanwaltschaft vermutet, dass der Flüchtling seinem Gegenüber zweimal in den Rücken gestochen hat.

Der Streit entfachte Stunden zuvor

Bereits mehrere Stunden zuvor soll es zu einem Aufeinandertreffen in einer Disco in Untermeitingen (Kreis Augsburg) der Beiden gekommen sein. Ebenfalls sollen laut polizeilichen Angaben gegen 4:30 Uhr zwei Gruppen zwischen Königsplatz und Bürgermeister-Fischer-Straße aneinandergeraten seien. Laut den Ermittlungen entstand der Streit schon in der Diskothek, der zunächst mit kleinen Schubsereien begann. Die Beteiligten waren zwischen 17 und 19 Jahre alt. Zum gestrigen Zeitpunkt war unklar, ob das Zusammentreffen in der Augsburger Innenstadt ein Zufall war oder nicht. Bei dem Messerstecher handelt es sich um einen 18-jährigen Flüchtling aus Afghanistan, der offenbar in einer Unterkunft im Kreis Aichach-Friedberg lebt. Er soll mit zwei weiteren Afghanen am Samstagabend unterwegs gewesen sein. Bei dem Opfer handelt es sich um einen türkischstämmigen jungen Mann.

Bürgerreporter:in:

Sandra Ebert aus Augsburg

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