Gedanken, nicht nur zum Schriftbild, auf einem Plakat mit den Worten: "Jawohl mein Führer"
Vorhin entdeckte ich bei den Yahoo-Nachrichten einen Beitrag unter der Überschrift: "Rechtsextreme Parteien treffen sich in St. Petersburg. Kreml-treue Rodina-Partei lädt auch NPD-Vertreter ein" Interessant ist für mich das Foto, das diesem Beitrag hinzugefügt wurde. Es zeigt einen Mann der vor seinem Bauch ein mit der Hand beschriftetes Stück Pappe trägt. Dem Pappkarton ist folgender Ausspruch zu entnehmen: "Jawohl mein Führer". Als Bildunterschrift erscheint folgender Hinweis: AFP/Olga Maltseva - Protest gegen Treffen von Rechtsextremen in St. Petersburg.
Hoffentlich sitze ich heute nur auf meiner Leitung wenn ich das Foto nicht recht einordnen kann. Warum schreibt ein Gegner der Demonstation "Jawohl mein Führer" auf sein Plakat? Oder soll das Foto dokumentieren, dass einige NPD-Anhänger so kurz vor Ostern tatsächlich an die "Auferstehung des Führers" glauben?
Bei näherer Betrachtung der Schriftzeichen musste ich allerdings grinsen. Der Verfasser des Plakates scheint es aber mit den "traditionellen Werten" nicht sonderlich genau zu nehmen. Zu meiner Zeit war es noch üblich, dass Worte eines Textes entweder immer einheitlich in großen DRUCKBUCHSTABEN geschrieben wurden. Oder aber korrekt wie es die deutsche Rechtschreibordnung vorschreibt.
Auf dem Plakat ist aber zu erkennen, dass das Wort "mein" mit einem kleinen "m", gefolgt von einem großen "E" gefolgt von einem großen "I" mit Punkt (nicht notwendig) und mit einem großen "N" endet. Auch der "FühRER" zeugt nicht gerade davon, dass man sich an die Regeln der deutschen Rechtschreibung hält.
Ja, so ist das denn mit den "traditionellen Werten", die man gefährdet sieht. Es ist eben alles ein Stück Ansichtssache.
Für mich gehört die korrekte Rechtschreibung immer noch zu den traditionellen Werten.
Hier geht es zum gesamten Yahoo-Artikel, https://de.nachrichten.yahoo.com/rechtsextreme-par... der wie folgt beginnt:
"Auf Einladung einer Kreml-treuen Partei haben sich Vertreter mehrerer europäischer rechtsextremer Parteien in St. Petersburg getroffen. Die rund 150 Mitglieder von Parteien wie der griechischen Partei Goldene Morgenröte, der britischen National Party und der deutschen NPD berieten in der russischen Stadt unter anderem darüber, wie "traditionelle Werte" von Familie und Christentum, für die auch Russlands Präsident Wladimir Putin stehe, gefördert werden können. Zu der Veranstaltung hatte die dem Kreml nahestehende Rodina-Partei (Vaterlandspartei) geladen."
Bürgerreporter:in:Kornelia Lück aus Zeitz |
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