TSV Kolenfeld auf dem Boden der Tatsachen zurück: Peinliche Pokalniederlage gegen den TSV Klein Heidorn

Im Pokalspiel zwischen dem TSV Klein Heidorn und dem TSV Kolenfeld überragten die Gastgeber und gewannen verdient mit 3:1 Toren. Die Kolenfelder Kanalkicker fielen hauptsächlich durch Undiszipliniertheiten auf, während Klein Heidorn spielerisch und kämpferisch überzeugte. Ein Zweiklassenunterschied war nicht zu erkennen.
Von Beginn an hatten die Gastgeber die bessere Einstellung, während sich Kolenfeld seiner Sache schon vor dem Spiel durch den klaren 6:0-Erfolg vom vergangenen Sonntag beim TSV Bokeloh sicher zu sein schien. Kolenfeld musste berufsbedingt auf seinen Trainer Stefan Bönig verzichten; an der Seitenlinie übernahm Co Toni Pagano seine Rolle.
Bereits nach zwei Spielminuten wurde deutlich, dass Klein Heidorn das Spiel gewinnen wollte und ging mit 1:0 in Führung. Nach einem Steilpass vorbei an der noch schlafenden Kolenfelder Abwehr konnte Klein Heidorn ungehindert einschießen.
Kolenfeld wirkte in der Anfangsphase behäbig und ließ sich auch nicht durch das Gegentor aufschrecken. Außer einer Kopfballchance durch Florian Arend nach Flanke von Benjamin Hartmann, die vom Klein Heidorner Keeper pariert wurde, brachte der Gast leider nur wenig zu Stande. Folgerichtig musste das zweite Tor für Klein Heidorn – wenn auch etwas glücklich - fallen. In der 23. Spielminute erzielten die Gastgeber mit einem Weitschuss von der Grundlinie über den Kolenfelder Torwart hinweg das 2:0.
Kolenfeld hatte auch nach diesem Treffer wenig Ideen, um dem Spiel eine Wendung zu geben. Klein Heidorn spielte hingegen geschickt weiter und konnte in der 41. Spielminute das Ergebnis auf 3:0 hochschrauben. Es war praktisch eine Kopie des ersten Treffers. Wieder ließ sich die Kolenfelder Abwehr durch einen Steilpass überrumpeln und mit etwas Glück prallte der Ball vom Innenpfosten ins Netz.
Kurz vor dem Seitenwechsel kam es dann zum ersten Platzverweis für Kolenfeld. Erst sah der für Florian Arend eingewechselte Oliver Haßlöcher wegen Foulspiels die gelbe Karte und durch das anschließende Meckern wurde er vorzeitig vom Schiedsrichter mit gelb-rot zur Abkühlung unter die Dusche geschickt. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel sehr hektisch geworden.
Mit dem Seitenwechsel hofften die Kolenfelder Anhänger vergebens auf einen besseren Auftritt ihrer Akteure, doch es war kein Unterschied zur ersten Halbzeit zu erkennen. Es reihte sich Fehlpass an Fehlpass und kein Kanalkicker hatte auch nur den Ansatz einer Idee, wie man das Spiel noch drehen könnte. Den für Kolenfeld unrühmlichen Höhepunkt der schwächsten Saisonleistung setzte dann der zu Beginn der zweiten Halbzeit für den stark rot gefährdeten Benjamin Hartmann eingewechselte Martin Pawliczek mit einem groben Foul, das der Schiedsrichter mit einer roten Karte „belohnte“.
In der 61. Spielminute zeigten dann die Kolenfelder, dass sie auch Fußball spielen können. Siracettin Bulut setzte sich gegen drei Gegner im Klein Heidorner Strafraum durch und kam aus kurzer Distanz zum Schuss. Doch Klein Heidorns Keeper konnte diesen Ball parieren, war dann allerdings durch den folgenden Kopfball durch Damian Fabian machtlos.
Wer nun aber glaubte, Kolenfeld würde nun noch aufdrehen und versuchen, das Spiel zu drehen, sah sich getäuscht. Klein Heidorn spielte clever weiter und Kolenfeld blieb ideenlos.
Mit dieser verdienten Niederlage verabschiedet sich der TSV Kolenfeld aus dem Kreispokal und kann sich nun voll auf die Meisterschaft konzentrieren. Die von den Kanalkickern abgelieferte Leistung war keine Werbung für den Fußball. Bleibt zu hoffen, dass die Spieler am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen den SV Esperke zur Form der Vorwoche zurückfinden und wieder ansehnlichen Fußball spielen.

Bürgerreporter:in:

Lars Thake aus Wunstorf

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