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NTU-Selbstverteidigungsseminar beim Ji-Do-Kwan Wunstorf

Wenn man einen Taekwondo Sportler fragen würde, was das Wichtigste bei dieser Sportart ist. Die Antwort wäre: „weglaufen“.
Dass Taekwondo ein „Weglaufsport“ ist, davon konnten sich 80 Teilnehmer im Alter von 10 bis 50 Jahren des von der Niedersächsischen Taekwondo Union (NTU) ausgerichteten Breitensportseminars wieder einmal mehr überzeugen, das in der Halle der Stadtschule und Trainingsstätte des Ji-Do-Kwans stattfand.
Die Breitensportreferentin der NTU und 2. Vorsitzende des Ji-Do-Kwan Wunstorf Heidi Reh hatte eingeladen. Aus allen Teilen Niedersachsens kamen die Teilnehmer.
Die Hoffnung von Heidi Reh mit 30 Teilnehmern starten zu können, wurde weit übertroffen. Vielen musste sie eine Absage erteilen. Ein gutes Händchen bei der Auswahl der Referenten mit Maik Glockemann (5. Dan Taekwondo, 2. Dan Budo-Jitsu, 1. Dan Allkampf-Jitsu und Trainer B) sowie Michael Diekmann (4. Dan Taekwondo, 2. Dan Budo-Jitsu, Eskrima, Taekwondo-Lehrer), beide vom Verein „Redfire“ aus Bad Münder, hatte sie ebenfalls bewiesen.
Begonnen hat die Erwachsenengruppe über 18 Jahren mit der Stocktechnik Eskrima. Hier wurden Abwehrtechniken gelehrt und geprobt. Michael Diekmann zeigte, wie mit dieser Technik ein Angriff abgewehrt werden kann, ohne selbst ein Stock zu haben. Mit der Eskrimatechnik (ohne Stock) sei es möglich sogar einen Messerangriff abzuwehren. Dies wurde ebenfalls gleich von den Teilnehmern erprobt.
Maik Glockemann stellte eine mögliche Vergewaltigung mit seinem Assistenten nach. „Das Wichtigste ist natürlich immer wegzulaufen, sofern das noch möglich ist. Wir dürfen uns niemals auf einen Kampf einlassen. Deshalb ist unser Sport eigentlich ein Weglaufsport.“ Wenn das allerdings nicht mehr möglich sei, so führte er weiter aus, dann hülfe nur noch die Selbstverteidigung. „Viel zu wenige Frauen üben diesen Sport aus. Mit dem Wissen zur Selbstverteidigung, das gelehrt werde, hätten die Vergewaltiger vermutlich viel weniger potenzielle Opfer“, so weiter Glockemann. Er führte weiter aus, dass sich jede Frau viel selbstbewusster geben solle, das hielte Vergewaltiger oft ab.
Viele Teilnehmer mit den unteren Graduierungen (Gelb-Gürtel bis Blau-Gürtel) waren zwischen 30 und 50 Jahren. Das kann nur ermutigen, dass viel mehr Frauen gerade in diesen Altersgruppen beginnen Taekwondo zu erlernen.
Heidi Reh (2. Dan Taekwondo) und Jan Bannert (1. Dan), selbst Trainer beim Ji-Do-Kwan nahmen ebenfalls an dieser Fortbildung teil, um mit ihren Schülern das Erlernte zu vertiefen. „Ein tolles Seminar. Neue Einblicke, andere Sichtweisen, die wir weiter mit unseren Trainern vertiefen können. Sehr gut ist, dass auch unsere Trainer Heidi Reh und Jan Bannert daran teilgenommen haben“, war die einstimmige Meinung der Teilnehmer des Wunstorfer Vereins.
Menschen ab 16 Jahren, die selbst diese Sportart ausprobieren möchten, können das jeden Dienstag ab 19:00 und donnerstags ab 20:00 Uhr. Weitere Informationen gibt es bei Heidi Reh während der Trainingszeiten oder unter der Rufnummer: 0179/2421744. Während der Sommerferien findet kein Training statt.

  • Susanne Bannert/Marcel Hubold üben Eskrima
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  • Referent Maik Glockemann demonstriert die mögliche Selbstverteidigung bei einer Vergewaltigung
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  • Teilnehmer u. Referenten d. Breitensportseminars
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  • Referenten: Michael Diekmann (mitte), Maik Glockemann (2.v.r), Heidi Reh (rechts: Breitensportreferentin NTU+2.Vors. Ji-Do-Kwan)
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  • Gruppe der Erwachsenen beim üben der Eskrima-Technik
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  • Erwachsene üben Selbstverteidigungstechniken
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