Erfolgreiche Dan-Prüfung
Taekwondo
Dan-Prüfung erfolgreich geschafft!
Für drei Taekwondo-Schüler des Ji-Do-Kwan Wunstorf lohnte sich das sehr frühe Aufstehen. Diese fand im 150Km entfernten Bramsche (Niedersachsen) statt. Das aus drei Prüfern bestehende Prüfungskomitee der Niedersächsischen Taekwondo Union prüfte Grundlagen und Techniken aller Prüflinge, hier wurde jedoch ein sehr hoher Anspruch an die Prüflinge gefordert.
Neben Friederike Schulz (21) und Jan-Michael Bannert (18) stellte sich auch Sebastian von der Haar (21) dieser Prüfung zum Meistergrad.
Im Poomsaebereich (Formenlaufen / Kampf gegen imaginäre Gegner) zeigten alle drei eine gute technische Leistung. Der Ein-Schritt-Kampf mit Gegner wurde technisch gut präsentiert. Auch im Sparring zeigten sie was in ihnen steckt. Leichter Kontakt ist bereits hierbei erlaubt. Im Kampf mit Schutzbekleidung mussten die Prüflinge die vom Prüfungsleiter vorgegebenen Aufgaben lösen. Während Bannert einige Probleme hatte, seine Aufgaben lösen zu können, weil der Gegner nicht den Versuch des Angriffs startete, haben Schulz und von der Haar ihre Aufgaben schneller zum Erfolg bringen können.
In der Selbstverteidigung lief Bannert zur Höchstform auf. Sein Gegner zeigte eine sehr aggressive Angriffshaltung, die Bannert sehr gut konterte. Auch beim Stock- und Messerangriff zeigte Bannert, dass er seinen Gegner fest im Griff hatte. Nach der Prüfung war immer wieder zu hören, dass noch niemand eine solche Aggressivität eines Prüflings während der Dan-Prüfung erlebt hatte.
Die Bruchtestkombination (Seitwärts-Fußtritt und Handkante), sowie der Einzelbruchtest, ein Fersendrehschlag nach oben, lief als Abschluss der Prüfung an den Drei-Zentimeter dicken Brettern sehr gut für Jan-Michael Bannert.
Friederike Schulz und Sebastian von der Haar zeigten eine gute Selbstverteidigung, die im Ablauf fairer zuging. Beide mussten ebenfalls im Stock- und Messerkampf beweisen, dass sie sich auch hiergegen behaupten können.
Bei der abschließenden Bruchtestkombination von Friederike Schulz, bestehend aus einem Fußtritt nach vorn (Ap-Chagi) und einem Fußtritt zur Seite (Yop-Chagi) am Zwei-Zentimeter dicken Brett klappte der Yop-Chagi auch im zweiten Versuch nicht.
Jedoch im Einzelbruchtest zeigte Schulz, dass auch ein Brett von gleicher Stärke mit einer Handkante durch eine Frau zerschlagen werden kann.
Auch Sebastian von der Haar zeigte bei seinen Bruchtesten mit dem Drei-Zentimeter starken Brett Nerven. Die Bruchtestkombination (seitlicher Fußtritt und Handkante) klappte sehr gut. Im Einzelbruchtest zeigte er einen gesprungenen Fußtritt. Beide Versuche, das Brett zu zertreten, schlugen fehl. „Die Spannung in der Halle knistert. Jeder ist nach dieser Prüfung erst mal total fertig“, sagte v. d. Haar. „Am besten war dann die Mitteilung, dass wir bestanden haben. Wir haben uns alle in den Armen gelegen“, sagte Bannert. „Ja, es ist ein tolles Gefühl. Ich muss immer wieder in meinen Pass gucken, ob es auch stimmt“, sagte Schulz. „Wir danken vor allem unserer Trainerin Heidi Reh. Sie hat ihre Freizeit geopfert, um uns auch außerhalb der normalen Trainingstage auf die Prüfung vorzubereiten“, sagten Bannert und Schulz.