Das wird ein Gau, oh welch ein Graus!
Die Erde bebt; die Erde schwankt.
Ich kriege Angst und lauf zum Strand.
Ich steh im Sand
und schau aufs Meer.
Von draußen kommt ’ne Welle her.
Erst klein dann groß, dann riesig groß.
Das Meer, es schreit, das Meer es tost.
Nur weg, der Well’ halt’ ich nicht stand.
Schnelle wende ich mich ab vom Strand.
Bergan, bergan, nichts hemmt den Lauf.
Halb oben halt ich an und schnauf
und sehe unten dort im Tal
das Kraftwerk liegen ganz aus Stahl
ummantelt auch mit Stahlbeton.
Es trotzt der Welle, kommt davon.
Doch Schaden nimmt das Kühlsystem.
Der Brennstab glüht und außerdem
fallen alle Pumpen aus.
Das wird ein Gau, oh welch ein Graus!
Das Wasser flieht zurück zum Meer.
Von unten dringt ein Klaglaut her.
Es ist der Schrei von einem Kind.
Ich eil hinab; ich eil’ geschwind.
Ich trag’s hinauf
in schnellem Lauf.
Denn schon naht wiederum vom Meer
'ne neue Welle tosend her.
Dann wird es still! -
Oh welche Qual, ich schau hinab.
Die Stadt im Tal - still wie ein Grab.