….Helmut komm mal schnell!
So aufgeregt habe ich meine Frau schon lange nicht mehr rufen hören. Als ich die Treppe vom Obergeschoß fast runter gestolpert bin, zeigt sie aufgeregt an die Holzdecke über unserem Eingang. Da ist eine Spinne, eine ganz große. Sie hielt mir einen Staubwedel mit langem Stiel entgegen, mach sie weg, waren ihre Worte. Vorsichtig nahm ich das Stielende vom Staubwedel und fummelte einwenig an der Ritze zwischen Fensterrahmen und Holzdecke, als mich plötzlich Zähne anblitzen. Nun wollte ich natürlich wissen, wer mir Angst machen will, als sich plötzlich dieses Etwas löste und auf die Steinstufe flog.
Ich traute meinen Augen kaum, vor mir lag eine Fledermaus, alle viere von sich gestreckt, aber sie lebte. Schnell machte ich einige Fotos, was die Fledermaus total ignorierte. Sogar als ich sie dann durchs Haus in den Garten trug, blieb sie ruhig auf dem Waschlappen liegen. In einem kleinen Versteck, unterhalb einer Schlauchhalterung im Garten, legte ich sie ab. Als ich nach etwa 15 Minuten nachsah, war sie weg.
Ein Bildvergleich bei Wikipedia zeigte mir, es könnte eine „Kleine Bartfledermaus“ (Myotis mystacinus) sein. Oder tausche ich mich da?
Bürgerreporter:in:Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge |
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