Himmelfahrt - comme toujours
Besuch aus Flers in Wunstorf
Man könnte sagen „comme toujours“, denn auch wenn schon wieder 1 Jahr seit der letzten Begegnung mit den Freunden in Flers vergangen war, nahm man sich am Himmelfahrtsdonnerstag um 09.30 h wieder herzlich in die Arme. Und auch der Stellvertreter der Stadt Flers, Monsieur Landais, der mit seiner Gattin zum ersten Mal nach Wunstorf gekommen war, spürte sofort die herzliche Freundschaft zwischen den Familien.
Die 3 folgenden Tage vergingen wie im Flug:
Nach einigen Stunden in den Familien traf man sich am Donnerstag um 17.00 Uhr zum offiziellen Empfang in der Abtei. Diese Veranstaltung ist obligatorisch und gibt den Bürgermeistern und den Vereinsvorständen beider Partnerstädte Gelegenheit, über Veränderungen und Planungen in beiden Partnerstädten zu berichten. Rolf-Axel Eberhardt tat das dieses Mal in Form einer Präsentation per Beamer. Fertige Bauprojekte, Planungen zur Erweiterung des Industriegebietes und des Fliegerhorstes waren auch für die Wunstorfer sehr interessant. Und auf ein Ereignis können sich schon alle freuen. Im Jahr 2014, wenn die französischen Freunde das nächste Mal zu uns kommen, werden beide Vereine ihre 20-jährige Freundschaft feiern können, denn am 2. Febr. 1994 wurde der Partnerschaftsverein Wunstorf-Flers gegründet.
Die diesjährige Veranstaltung wurde durch die Singin’ Friends, die 2009 auch schon mit nach Flers gefahren waren, musikalisch begleitet. Häppchen und Getränke rundeten alles kulinarisch ab.
Für Freitag stand eine Fahrt in die Autostadt nach Wolfsburg auf dem Programm. Neben der Besichtigung der vielen historischen Fahrzeuge und der technischen Neuheiten auf dem Automarkt durfte das Probieren der VW-Currywurst natürlich nicht fehlen. Herrlicher Sonnenschein in Wolfsburg, während es in Flers regnete.
Den Abend gestalteten die Familien unterschiedlich. Und auch am Samstag hatte man tagsüber Zeit, seine noch verbleibende Zeit mit den Freunden zu verbringen. Eine Gruppe von 31 Personen fuhr bei schönstem Sonnenschein mit einem Auswanderer zur alten Moorhütte. Dieses Gasthaus hat einen besonderen Charme. Neben der typisch deutschen Küche konnten die Franzosen die Eiche bestaunen, die mitten im Gastraum aus dem Dach wächst – mon Dieu. Auch für einen Spaziergang am Nordufer des Steinhuder Meeres war noch Zeit.
Nach Rückkehr in Steinhude hieß es aber schon wieder „vite, vite“, fertigmachen zum Ball. Der fand diese Mal in den Strandterrassen statt – mit einem bezaubernden „coucher du soleil“ (Sonnenuntergang), gutem Essen. Eröffnet wurde die Abendveranstaltung vom Pop-Chor Wunstorf, der bei seinem Lied „Think of me, forget me not“ von Claude Roussell singend unterstützt wurde – natürlich unter großem Beifall. Tänzerische Einlagen kamen von Maria und Hubert Hoppe, die zur Unterstützung die Ehepaare Adler und Wirthgen/Seekamp mitgebracht hatten. Sie zeigten Standardtänze und zu vorgerückter Stunde bemühten sie sich, mit den Gästen einen Squaredance einzuüben. Chapeau, chapeau, denn dies war weder für Hubert und Maria Hoppe noch für die Gäste einfach – aber auf jeden Fall lustig! Achim Gröne sorgte für die musikalische Umrahmung.
Leider ging alles – comme toujours – wieder viel zu schnell vorbei. Am Sonntagmorgen verabschiedeten sich die Franzosen und der Bus fuhr (nach französischen Verhältnissen) pünktlich wieder los.
Ich denke, dass ich hier im Namen aller Beteiligten spreche, wenn ich sage, dass wir uns schon sehr auf das Wiedersehen im nächsten Jahr in Flers freuen. Für uns gilt auf jeden Fall: à l’année prochaine – bis zum nächsten Jahr!