Tagesbericht eines myheimat - Users.

Freitag ist bei uns in Wunstorf Markttag. Nach dem gestrigen Gewitterschauer scheint heute wieder die Sonne, ein gutes Zeichen für den ganzen Tag. Langsam schlendern wir über den Markt, sehen uns einiges an und treffen auch noch Bekannte. Einkaufen macht Gisela - nur tragen muss ich es. Wir zwei nehmen noch einen Cappuccino beim Italiener und trollen uns wieder.
Zuhause setzte ich mich an den PC, mal sehen was es bei myheimat aufregendes zu lesen gibt. Ich sehe mir an wer alles auf meinen letzten Bericht geantwortet hat, schreibe einige Kommentare, lese das Babs und Chris sich am Bodensee wohlfühlen und arbeite alle interessanten Berichte durch bis ich wieder auf dem Laufenden bin. Inzwischen ist es düster geworden, wenig später prasselt der Regen an mein Fenster.
Heute wollte ich wieder aufs Rad, sagte ich zu Gisela: Aber erst wird gegessen - dann sehen wir weiter. Es war nur ein kurzer Schauer der mich zweifeln ließ, ob ich nicht doch zu Hause bleiben sollte. Nun scheint wieder die Sonne. Ich nehme mir meine Tasche mit allem darin was ich brauchen könnte und fahre los. In südlicher Richtung verlasse ich die Stadt. Fahre durch den Grüngürtel vom Gut Düendorf und erreiche den Mittellandkanal bei Kolenfeld. Hier kreuzt ein Bach den selbigen, eine Furt erlaubt es mir, wenn es trocken ist, den Kanal zu unterqueren. Im Schein der Sonne sehe ich auf der anderen Seite der Furt einen Angler stehen, Köderfische will er angeln - was ihm aber offensichtlich nicht gut gelingt. Ich höre ein leichtes brummeln, was sich unter der Brücke leider noch etwas verstärkt. Oh je jetzt donnert es auch noch, sagt der Angler zu mir. Ich mache mich wieder auf den Weg. Nun fahre ich den südlichen Radweg am Kanal entlang, in Richtung Hannover. Ein leichter Rückenwind bringt mich schnell vorwärts. In Dedensen merke ich einige Regentropfen auf meiner Haut, wird wohl nicht so schlimm werden, fährt es mir durch den Kopf und wende mich auf dem Sattel um. Eine pechschwarze Wolkenwand hat mich fast eingeholt, bis zur nächsten Unterstellmöglichkeit - eine Brücke - sind es etwa noch 1 Kilometer. Noch bevor ich die schützende Brücke erreicht habe, schüttet es wie aus Kübeln. Es war nur ein sehr kurzer Schauer mit starkem Wind aber sehr effektiv. In Gümmer habe ich noch einmal einen Regenschauer unter der Bahnbrücke abgewartet, dann bin ich weiter. Nun hatte ich auch noch Gegenwind und permanent leichten Regen. Als ich an Schloß Ricklingen vorbei bin und Luthe fast erreicht hatte, war nichts mehr zu retten. Zwischendurch war es wieder mal etwas trocken, was aber am Endresultat nichts mehr ändern konnte.

An der Haustüre angekommen stand ich wie ein begossener Pudel davor. Das einzigste Stück trockene Wäsche auf meinem Körper befand sich in diesem Moment dort, wo der Sattel den Regen abhielt. Nach der Dusche war plötzlich die Sonne wieder da.

Was für ein Tag!

Bürgerreporter:in:

Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge

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