Strafe - wofür?
Heute begann für mich ein Tag mit Strafarbeit. Meine „Holde“ braucht was Neues zum Anziehen, da bin ich dann immer gefragt, fährst du mich! Ab nach Hannover, Wunstorf wurde ja schon vorher abgegrast, in der City erhoffte sich meine Madam dann mehr Auswahl. Leider gefehlt, auch bei Adler in Altwarmbüchen waren ihre Wünsche nicht zu erfüllen. Miese Stimmung dann auf der Heimfahrt.
Zum Runterfahren und entspannen ein kleines Nickerchen, dachte ich wenigstens. Schon in der Einschlafphase klingelte das Telefon, natürlich verwählt. Nun war es mit der Ruhezeit auch vorbei, da hilft mir in solchen Situationen immer mein Fahrrad.
Schnell das Nötigste gepackt und aufs Rad. Wohin ich fahre, diese Entscheidung fällt immer erst in letzter Sekunde. Heute treibt es mich nach Steinhude. An der Sonnenuhr sehe ich mir die neu justierte Sonnenuhr an, vergleiche die Zeit, stelle gedanklich auf MEZ mein Gedächtnis um (eine Stunde zurück) und stelle fest, sie stimmt. Auf dem Grundstück eines Bootverleihs mache ich einige Fotos, hier kann ich auch die Promenade in das Foto mit einbeziehen. Dann fahre ich weiter. Mein nächstes Ziel ist der Kaffeegarten (Moorgarten) in Hagenburg. Am südlichen Radweg am Steinhuder Meer sehe ich, wie spiegelblank heute das Meer ist. In einer Trinkpause am Hagenburger Kanal, mache ich einige Wolkenbilder die sich im Meer spiegeln. Unterwegs habe ich eine Fahrradkolonne überholt, als ich beim Kaffee im Moorgarten http://www.schaumburgerland-tourismus.de/page/page...
saß, kam diese Gruppe auch dort an. Es ist der Rentnerclub aus Lehrte, für 14 Personen waren 2 Tische reserviert.
Über Winzlar komme ich an diese Stelle, von wo aus man den Seeadlerhorst sehen kann. Hier überhole ich einen Reiter, der ganz gemächlich denselben Weg nimmt. Unterhalb der Feuchtgebiete gibt es einen Aussichtturm, dieser ist nur zu Fuß zu erreichen. Weil ich schon einmal hier war weiß ich, der Weg dorthin ist sehr lang. Ich hebe mein Rad über die Absperrung und fahre den Weg. Leider endet dieser an einem noch vom Wintereis beschädigten Holzsteg, also wieder zurück. Inzwischen ist der Reiter wieder an mir vorbei, dieser führt jetzt aber sein Pferd. Als ich an ihnen vorbei bin, steige ich auch ab und wir gehen ein Stück gemeinsam weiter. In einem Gespräch erfahre ich, das Dr. Klaus Richter (der Reiter), mit seinem Islandpferd aus Stadthagen kommend, bis nach Mardorf zu seinem Mietstall reitet. Vor einigen Tagen hat Herr Richter sein Pferd mit einem Pferdeanhänger zu sich nach Stadthagen geholt, hier hat das Tier auf einer Weide gestanden. Heute soll es bei diesem schönen Wetter wieder einen Ritt, auf die vertraute Koppel, nach Mardorf geben. Solche oder ähnliche Ausflüge zu Pferd, gibt es bei den Richters öfters mal, ein schönes Hobby.
Ich streife Mardorf nur und fahre auf dem neuen Radweg nach Schneeren, hier mache an der ev. Kirchehttp://ev-nds.evlka.de/wiki/index.php/Schneeren
einige Bilder. Weiter fahre ich über die „Schneerener Ziegelei“ zur neuen Bundesstraße 6. Auf dem Radweg nach Neustadt steht, kurz vor der Ampelanlage Abfahrt Schneeren, ein Mann mit einer sehr alten MZ. Der Oldie streikt, der Auspuff war abgefallen. Ich versuche zu helfen, habe aber eine passend Schraube auch nicht in der Tasche. Wir suchen gemeinsam nach etwas, womit man den Defekt provisorisch beheben kann. Ich finde eine starke Kordel, die dann um den vorstehenden Gewindebolzen gebunden wird und er damit seine Fahrt fortsetzen kann.
Nun habe ich es auch nicht mehr weit bis nach Hause. In Himmelreich verlasse ich den Radweg der B 6 und fahre nach Neustadt. Mittlerweile ist es schon fast19:00 Uhr, bis ins „Nest“ brauche ich aber noch eine halbe Stunde.
Nach 53 Kilometer mit dem Rad und einer beruhigten Ehefrau, scheint zu Hause auch wieder die Sonne.
Doch noch ein schöner Tag!
Bürgerreporter:in:Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge |
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