Leinen los und ab zum Wilhelmstein
„Jetzt fahr`n wir übern See, übern See, jetzt fahr`n wir übern See!“ …
Sehr sangesfreudig war die Reisegruppe aus dem Ruhrgebiet, mit der ich als Gästeführerin von Steinhude zur Festungsinsel Wilhelmstein und zurück an einem heißen Julitag unterwegs war. Textsicher ging es bei einigen sogar mit den nächsten Strophen weiter, bis sie fachkundig von einem Mitreisenden unterbrochen wurden: „Das ist doch hier kein See, sondern ein Meer!“
Und schon waren wir bei den ersten Erklärungen, warum das Steinhuder Meer eben Meer heißt, weshalb wir alle auf einem „Auswanderer“ sitzen, warum der Graf Wilhelm als „Spinner“ galt, etc.
Mit ausgesprochen netten und interessierten Gruppen wie dieser, die sowohl der Kälte im Mai wie der Hitze im Juli trotzen, bin ich in diesem Jahr wieder mit Gästen aus der nahen Umgebung, aber auch aus ganz Deutschland „auf den Spuren des Grafen Wilhelm“ unterwegs. Erfahrene Skipper fahren uns dabei sicher auf offenen Segelbooten, den größten Deutschlands für die Personenbeförderung in einer knappen halben Stunde auf die Festungsinsel, auf der die Ausflügler mit vielen Neuigkeiten und Überraschungen über diese kleine Insel bekannt gemacht werden.
Bis zum Ende der Saison im Oktober werde ich zusammen mit den anderen Gästeführerinnen alten und neuen Besuchern am Steinhuder Meer wieder unsere schöne Umgebung vorstellen und auf diese Weise hoffentlich erneut viele davon überzeugen, dass ein einmaliger Besuch am und rund um das Steinhuder Meer einfach zu wenig ist!
Mir jedenfalls macht auch nach 15 Jahren Gästeführung jeder Besuch am Meer zu jeder Jahreszeit nach wie vor viel Freude und Spaß!
R. Kranz, Wunstorf
Bürgerreporter:in:Roswitha Kranz aus Wunstorf |
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