Karfreitag!

Bokeloh
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Ein besonders schöner sonniger Tag heute, dazu haben fast alle in dieser Republik arbeitsfrei, ist das nicht schön.

Meine Frau bereitet das Mittagessen für uns beide vor, da hab ich nichts mehr in der Küche zu suchen. Ich verschwinde mal für ne Stunde, rufe ich ihr zu und gehe mein Fahrrad aus dem Schuppen holen. Das ganze Jahr habe ich den Drahtesel nicht benutzt, noch schnell etwas Luft aufgepumpt, den Sattel und den Lenker abgewischt, dann schwinge ich mich in den Sattel. Sei um 12:30 Uhr wieder zu Hause, hörte ich Gisela noch rufen, es gibt Fisch heute - ist ja Karfreitag. Zu Karfreitag fällt mir spontan eine kleine Anekdote ein: Als Kind habe ich immer zu diesem Tag „Karlfreitag“ gesagt, es hat lange gedauert, bis ich es dann endlich richt mehr falsch sagte.

Wo waren wir, ach ja, beim Fahrrad. Ich nehme den Aueweg in östlicher Richtung, mein Weg soll nur kurz sein. Wie ich so langsam dahin radele, und Bokeloh schon fast erreicht war, bin ich meinen „fast jeden Tag Weg“ eingeschlagen. Durch Bokeloh hindurch, hier habe ich noch einen schönen Garten fotografiert - am Kaliberg vorbei, (Ina war wieder nicht zu Hause - nur ein silbernes Motorrad mit Doppelscheinwerfer stand vor dem Haus) um die Abraumhalde in Mesmerode fast herum und weiter hinunter nach Hagenburg. Dort habe ich den Radweg durch die Felder genommen. Meine Uhr zeigte mir noch sehr viel Zeit an, also weiter nach Steinhude. Der Parkplatz der Wohnmobile quoll fast über, einen freien Platz habe ich da nicht mehr gesehen, alles voll. Auch der große Parkplatz in Steinhude war gerammelt voll. Wo kommen diese Leute alle her, dachte ich noch, als ich plötzlich ein merkwürdiges Gespür fühlte. Das kennst du doch, dieses durchschlagen eines Reifen. Ich hatte mir einen schleichenden Plattfuß eingefangen. Gerade bis an die Strandpromenade habe ich es noch geschafft, aus, zu Fuß gehen? Ein netter Herr lieh mir seine Luftpumpe, dabei lästerte er über meinen profilfreien Hinterreifen. Ich wollte nicht unhöflich sein und steckte seine Bemerkung gekonnt in meine rechte Jackentasche, warte mal, dachte ich, auch dich erwischt es mal wieder. Promenieren auf der Promenade war soeben gestrichen. Ich nahm den direkten Weg durch den Wald. Bis fast an das „Wasserwerk Am Hohen Holze“ bin ich gekommen, atemlos stieg ich ab. Ein Gruppe Radler standen am Wasserwerk, ein Herr lieh mir eine Luftpumpe, nur schnell weiter, bis nach Hause sind es etwa noch 3 km. Im Wald ist es etwas kühler, es wehte aber der Wind nicht so stark von vorn. Ein Elternpaar kam mir mit seinem Sohn, der auf einem Kinderrad fuhr, entgegen. Laut rief er mir zu - Guten Tag - das hatte ich nicht erwartet, so klein und doch so freundlich. Ich hatte mühe den Knaben noch ein Frohes Osterfest zu wünschen, da war er schon fast außer Rufweite. Bis nach Hause hat die Luft im Reifen dann doch noch gehalten.

Überrings, der Fisch war wieder köstlich!

Bürgerreporter:in:

Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge

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