Hallo Opa, ist Oma da?

Janina und Dorette
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Enkelin Janina hat angerufen, es sind doch Ferien, wir können mal wieder was gemeinsam unternehmen, darf ich? Natürlich darf Sie und Ihre Freundin Dorette auch. Die Zwei sind fast unzertrennlich, ich sage im Scherz immer zu Janina - wenn sie alleine kommt - ist Deine Schwester nicht dabei. Eine kleine Überraschung haben wir für die Kids schon ausgesucht. Neulich erzählte sie mir bei einem Besuch, ich war noch nie auf dem Wilhelmstein, da möchte ich auch mal hin. Das ist es, unsere Überraschung. Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es los, erzählt hatten wir den Kindern nur von einem Spaziergang an der Promenade in Steinhude. Zuerst wollten beide noch die neue Sonnenuhr sehen, leider war die Sonne verdeckt, ein Schatten war auf dem Pflaster nicht zu erkennen.

Inzwischen hatte die Bewölkung zugelegt, das Meer wurde rauer - Wind kam auf, kaum ein Boot auf dem Steinhuder Meer. Am Kartenhäuschen habe ich mich informiert, ein Auswanderer Boot mit der Nr. 16 holt uns ab. Nur einen Augenblick später saßen wir im Boot, sie zögerten, aber Angst hatten die Beiden nicht. Einige gewichtige Personen mussten vorher noch durch einen Platzwechsel für ein Gleichgewicht im Boot sorgen, dann tuckerte der Motor und schob das Holzboot langsam gen Wilhelmstein. Der Wind spielte während der ganzen Überfahrt, mit ihren Haaren. Die Kids waren kaum in der Lage die Augen frei zu halten. Fast drüben auf der Insel und schon in Rufweite dieser, ereilte uns ein Regenschauer. Der Schiffer hatte vorgesorgt, er ließ uns unter eine mitgebrachte Plane kriechen, um das Schlimmste abzuhalten.

Gerade ausgestiegen, kam der „Sherlock Homes“ bei den Mädchen durch. Alles, aber auch wirklich alles, wurde untersucht und begutachtet. Sogar ein offenes Fenster in einem Nebengebäude ermunterte die Zwei, ein Foto durch das Fenster zu machen. Hier guck mal, alles nur Gerümpel, waren ihre Worte, nachdem sie auf Ihr Kameradisplay sah. Einige glashausähnliche Objekte, in denen Kunst ausgestellt war, begeisterten beide sehr. Die Festung wurde förmlich gestürmt, kein Verschlag blieb ohne Kontrolle. Ja, sogar die Reling auf dem Turm, sollte geentert werden. Nach einer kleinen Stärkung haben wir wohlbehalten und trockenen Fußes, das Steinhuder „Festland“ wieder betreten.

Es war ein schöner Tag für Alle.

Bürgerreporter:in:

Helmut Metzner aus Neustadt am Rübenberge

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