Wunstorfer Johanniter unterstützen Kirchentag in Stuttgart
Regionalvorstand koordiniert / Ehrenamtliche aus Wunstorf helfen im Fahr- und Sanitätsdienst
Der Einsatz ist Ehrensache: Die Johanniter aus dem Regionalverband Niedersachsen Mitte unterstützen den 35. Deutschen Evangelischen Kirchentag. Sie entsenden helfende Hände nach Stuttgart, wo in der Zeit von Mittwoch, 3. Juni, bis Sonntag, 7. Juni, rund 120 000 Dauergäste erwartet werden. Dabei sind auch rund 20 Helferinnen und Helfer aus den Ortsverbänden Hannover-Wasserturm, Wunstorf-Steinhuder Meer, Deister, Aller-Leine und aus dem Nordhannoverschen Ortsverband. Sie werden vor allem im Fahr- und Sanitätsdienst eingesetzt. Mit dabei ist auch Regionalvorstand Uwe Beyes. Seine Aufgabe: Als Verbindungsmann wird er zwischen der Einsatzleitung und insgesamt rund 1.000 helfenden Johanniter aus ganz Deutschland fungieren.
„Ich freue mich sehr auf den Kirchentag“, sagt Uwe Beyes. Bereits zum zweiten Mal ist der Regionalvorstand aus Niedersachsen Mitte Hüter des sprichwörtlichen „roten Telefons“. Seine Aufgabe ist: Lösungen finden. „Gemeinsam mit zwei Kollegen bin ich für die Einsatzleitung als Verbindungsmann zu den Helfern ansprechbar“, erläutert Uwe Beyes. „Für den Kirchentag übernehmen wir als christliche Hilfsorganisation traditionell vier Bereiche: Wir kümmern uns um die medizinische Versorgung der Besucher, übernehmen die Fahrdienste für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, betreuen die Kinder der Kirchentagsgäste, damit Eltern entspannt die Veranstaltungen besuchen können und sorgen mit unseren Begleitdiensten dafür, dass jeder Gast sicher ans Ziel kommt.“
Die Johanniter aus den Ortsverbänden Hannover-Wasserturm, Wunstorf-Steinhuder Meer, Deister, Aller-Leine und aus dem Nordhannoverschen Ortsverband werden diesmal im Fahrdienst und Sanitätsdienst im Einsatz sein. Rund 70 Fahrzeuge, darunter zahlreiche rollstuhlgerechte Spezialfahrzeuge, stehen für die Kirchentagsbesucher bereit. „Wir holen Gäste mit Mobilitätseinschränkungen an ihrer Unterkunft ab und bringen sie zu ihren Wunschveranstaltungen“, sagt Uwe Beyes. „Auch Transfers zwischen den Veranstaltungsorten werden angeboten. Der Dienst wird erfahrungsgemäß sehr stark genutzt und wir freuen uns, dass wir mit unserem Fahrdienst zur Barrierefreiheit der Veranstaltung beitragen können.“
Damit die Ersthelfer im Notfall schnell vor Ort sein können, werden an den Veranstaltungsorten in der Stuttgarter Innenstadt sowie im Neckarpark Unfallhilfsstellen und Sanitätsposten aufgebaut. „Bei solchen Großveranstaltungen sind wir auf alles vorbereitet, vom Insektenstich bis zum Schlaganfall“, sagt Uwe Beyes.
Aus dem Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer werden Nils Bronder und Sarah Heckermann (Fahrdienst) und Roman Louis und Jan Heumann(Sanitätsdienst) nach Stuttgart reisen. „Die ehrenamtliche Hilfe beim Kirchentag ist für uns selbstverständlich“, sagt Roman Louis „Das ist gelebte Nächstenliebe und für uns auch eine tolle Gelegenheit, Johanniter aus anderen Städten kennenzulernen.“ Jan Heumann ist ab Mittwoch, Roman Louis ab Donnerstag vor Ort. Nils Bronder und Sarah Heckermann brechen am Freitag nach Stuttgart auf und tauschen dort ihre eigenes Bett gegen ein Feldbett in der Helferunterkunft „St. Johannis“ – auf dem Gelände der Gewerblichen Schule in Waiblingen - . Am Sonntag gegen Nachmittag geht es dann wieder zurück nach Wunstorf.
Der Deutsche Evangelische Kirchentag findet alle zwei Jahre statt und steht in diesem Jahr unter der Losung „damit wir klug werden“. Zu der fünftägigen Veran-stal¬tung werden neben Bundeskanzlerin Angela Merkel u.a. zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Kultur und Kirche erwartet.
Bürgerreporter:in:Timo Brüning aus Wunstorf |
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