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Viel Arbeit - Notunterkunft in Sarstedt (Landkreis Hildesheim) für 1000 Flüchtlinge

  • Pascal Wiechmann und Michael Thode am Feldkochherd.
  • hochgeladen von Timo Brüning

Die Johanniter haben vom Niedersächsischen Innenministerium den Auftrag erhalten Hallen eines ehemaligen Logistikzentrums von Edeka umzurüsten. Knapp 400 ehrenamtliche Helfer sind aktuell im Einsatz.

Die Wunstorfer Johanniter waren noch in der Flüchtlingsunterkunft in Langenhagen beschäftigt, da folgte schon der nächste Einsatzauftrag. Die ehrenamtliche Verpflegungsgruppe sollte die Verpflegung der Einsatzkräfte beim Umbau eines ehemaligen Logistikzentrums eines Lebensmittelhändlers sicherstellen.

Neben den 40 Helfern von der Johanniter-Unfall-Hilfe sind im Laufe des Tages, 220 Feuerkräfte von der Freiwilligen Feuerwehr und über 130 vom Technischen Hilfswerk vor Ort. Ihre ersten Aufgaben unter der Führung des Johanniter-Einsatzleiters Marc Küchemann, Regionalbereitschaftsführer des Regionalverbands Südniedersachsen: Zahlreiche Hochregale müssen aus zwei Hallen (mehrere 1000 Quadratmeter-Hallenfläche) entfernt und die Böden gereinigt werden, bevor die Unterteilung der leeren Hallen erfolgt. Es werden Areale durch verkleidete Bauzäune geschaffen, um ein wenig Privatsphäre zu ermöglichen. Diese werden mit Feldbetten für jeweils zehn Personen bestückt. Daneben muss eine Sanitätsstation eingerichtet werden. Außerdem steht ab Sonntag ein Rettungswagen auf dem Gelände im 24-Stunden-Betrieb bereit.

Die Essenausgabe wird instandgesetzt, ebenso Tische und Bänke aufgebaut. Des Weiteren müssen die Renovierung bzw. Installation von Sanitäranlagen vorangetrieben werden. Drei Dusch-Container sind angefordert. Zusätzlich richten die Helfer den Empfangsbereich her, in dem die Flüchtlinge ankommen und wo eine Erstregistratur sowie eine medizinische Grunduntersuchung vorgesehen ist. Rund 2000 Quadratmeter Verwaltungsfläche stehen zur Verfügung, die unter anderem für Sozial- und Kinderbetreuung genutzt werden können. Diese sind auch vorzubereiten und auszustatten.

Aufgrund der akuten Situation finden diese Arbeiten rund um die Uhr statt, um so schnell wie möglich die Notunterkunft für bis zu 1000 Flüchtlinge bereitzustellen. Ab Einsatzbeginn fahren Sattelschlepper vor, um Material anzuliefern: u. a. Feldbetten, Decken, Kissen, Hygieneartikel.

Die Wunstorfer Kräfte übergaben am Sonntag die Unterkunft dann in die Regelversorgung über und konnten nach einem weiteren anstrengenden Einsatz am späten Nachmittag wieder einrücken. Insgesamt produzierten die Helferinnen und Helfer über 2000 Portionen Kalt- und Warmverpflegung und gaben diese an die Einsatzkräfte aus.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe engagiert sich zurzeit insgesamt in neun Notunterkunft-Einrichtungen für Flüchtlinge in Niedersachsen mit über 3750 Plätzen.

  • Pascal Wiechmann und Michael Thode am Feldkochherd.
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  • Michele Sciacca an der Essensausgabe.
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4 Kommentare

Der Staat bestellt, dann soll der Staat auch bezahlen.

Meine Hochachtung für Ehrenamtliche - aber derzeit werden die doch nur ausgenutzt.

Wenn sie da freiwillig ehrenamtlich tätig werden wollen, sollten die zuständigen Stellen deren Arbeit wenigstens mit Zahlungen (lohnähnlich) an ihre jeweiligen Vereine belohnen.

Wenn wir immer nur auf den Staat warten würden, geschähe allerdings nicht viel... ehrenamtlich arbeitet man ja auch, weil man Lust dazu hat und anderen helfen will. Sollte es mal zu viel werden, muss man sich aber auch abgrenzen können.

> "Wenn wir immer nur auf den Staat warten würden, geschähe allerdings nicht viel... ehrenamtlich arbeitet man ja auch, weil man Lust dazu hat und anderen helfen will. Sollte es mal zu viel werden, muss man sich aber auch abgrenzen können."

Meinetwegen darf jeder ehrenamtlich machen, was er will. Mir geht es nur darum, dass der Staat Fehler macht oder Probleme verursacht und dann den Bürgern das aufs Auge drückt und den das dann auch noch kostenlos ausbaden lässt.

Ich finde es schon ätzend, wenn der Staat keine Deutschkurse realisiert, sondern da Ehrenamtliche einspringen "müssen". Inzwischen hört man, dass die Asylanten zu "Tafeln" geschickt werden, obwohl der Staat dafür zuständig wäre. Nun auch noch Bauarbeiten. Was kommt als nächstes - der Bürger soll ehrenamtlich Polizeiaufgaben übernehmen und Bürger und Asylanten voreinander schützen?!

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