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Niedersachsens beste Retter kommen aus Wunstorf - Landeswettkampf der Johanniter: Sieg in der Königsklasse

Gesucht, gefunden: Beim Landeswettkampf der Johanniter in Otterndorf haben die Retter aus Leidenschaft ihre Besten ermittelt. Dazu waren die Johanniter aus dem Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer mit sechs Mannschaften angetreten. Insgesamt 68 Wettkämpfer, fünf Schiedsrichter und mehr als 30 Schlachtenbummler waren aus der Auestadt angereist und waren so in allen Kategorien, außer bei den Rettungshunden, dabei. Insgesamt traten 50 Mannschaften an. Die Sieger der Wettbewerbsklassen im Sanitäts- und Rettungsdienst haben sich für den Bundeswettkampf vom 15. bis 17. Mai 2015 in Cottbus qualifiziert.

Bei den Jüngsten gab es bei der Siegerehrung die Freudentränen. Erstmals konnten sich die kleinsten Retter auf dem Treppchen platzieren. „Platz 3 geht an den OV Wunstorf-Steinhuder Meer“, verkündete Landesvorstand Thomas Mähnert und die Helferinnen und Helfer brachen in Jubel aus. Die Siegesprämie, ein Bollerwagen mit Spielen, wird in den Jugendstunden eine gute Verwendung finden.

In den Kategorien A und B belegten die Wunstorfer gute Plätze im Mittelfeld. Es folgte die Siegerehrung in der Königsklasse bei den Rettungssanitätern und –assistenten. Selbst den „alten Hasen“ konnte man die Nervosität und Anspannung anmerken. In einer großen Menschentraube standen die ehrenamtlichen Wunstorfer bei ihrer S-Mannschaft. Mit jeder Platzierung wurde sich gefreut und mitgefiebert. Als am Ende feststand, der Landessieger stammt aus Wunstorf, brach lauter Jubel aus. Umarmungen und Glückwünsche gingen an die vom Rettungsassistenten Christopher Jonck angeführte Mannschaft. Dienststellenleiter Bernd Stühmann war der Stolz auf seine Ehrenamtlichen anzusehen. „Natürlich hofft jeder auf den Sieg, aber keiner hatte mit dem Sieg gerechnet. Wir sind überglücklich“, erklärte Rettungsassistent Michael Enge, der erst zwei Tage vor dem Wettkampf für einen erkrankten Kollegen eingesprungen war. Bernd Stühmann ergänzte: „Wir können mit allen gezeigten Leistungen der Mannschaften sehr zufrieden sein.“ Im Anschluss wurde dann gemeinsam mit den allen Teilnehmern aus den verschiedenen Ortsverbänden ausgelassen gefeiert.

Noch am Morgen hatte Landesvorstand Thomas Mähnert in seiner Begrüßung betont, alle, die an diesem wichtigen Tag dabei seien und sich in ihrem Leben für andere Menschen einsetzen, seien Gewinner, seien Sieger. „Unser Ziel ist es, im Notfall schnell zu sein, richtig zu reagieren, Hand in Hand zu arbeiten und zu helfen,“ betont Mähnert. Dies ist auch Grundlage des Landeswettkampfs. „Die Freude am Helfen und die Überzeugung von der Wichtigkeit unserer Aufgabe im Rettungswesen und in der Ersten Hilfe schweißt uns zusammen.“

Für einen internationalen Farbtupfer sorgten der englische und der polnische Schiedsrichter sowie eine russische Gastmannschaft aus der Uralregion Perm und ein polnisches Johanniter Team aus der Woiwodschaft Ermsland-Masuren. Schirmherr der Veranstaltung war Ministerpräsident Stephan Weil, der in seinem schriftlichen Grußwort an die Johanniter betonte, wie wichtig diese gemeinschaftlichen Ereignisse für das Gemeinwesen seien: „Ohne die vielen ehrenamtlichen, aber auch hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein funktionierendes Rettungswesen und ein Katastrophenschutz, von dem wir alle unseren Nutzen haben, nicht denkbar.“ Ihre Leistungsbereitschaft haben die Helfer der Johanniter jedenfalls in Otterndorf erneut unter Beweis gestellt.

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