Johanniter- Rückblick 2018: Ein Jahr voller Ereignisse und Aktionen
13.268 Notfalleinsätze, 55.000 Essensportionen und ein neuer Handwerkerservice
Die Zahlen sprechen für sich. Die Johanniter im Ortsverband Wunstorf-Steinhuder Meer haben in 2018 viele Herausforderungen gemeistert und können im Rückblick auf das Jahr in zahlreichen Bereichen ein Plus vermelden. Dienststellenleiter Bernd Stühmann dankt seinen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern: „Mit Euch wird mir nicht bange, die Zukunft zu gestalten und gemeinsam bevorstehende, große Dinge wachsen zu lassen.“
Neuer Handwerkerdienst wurde gegründet
In 2018 wurde der Handwerkerservice gegründet und an vielen Projekten mitgearbeitet. Mit Benjamin Hummel beendete im neuen Ausbildungsgang zum Notfallsanitäter der erste Wunstorfer seine Ausbildung. Die Johanniter-Veranstaltung „Mitten im Leben“ mit Bühnenprogramm, Podiumsdiskussion und Tipps und Tricks für den Alltag bot viele Beratungs- und Mitmachangebote und wird in den kommenden Jahren fortgesetzt. Zum Jahresabschluss waren wir in die Weihnachtstruckeraktion des Bundesverbandes stark eingebunden und fuhren auch selber Pakete in die Ukraine. Ebenfalls zum Jahresende beendete unsere Ortsbeauftragte Monika Brüning nach zwölf Jahren ihr Ehrenamt im Ortsverband.
Zahl der Rettungseinsätze steigt
Mit allen Rettungsmitteln des Ortsverbandes auf den Rettungswachen Wunstorf, Garbsen und Steinhude wurde in 2018 eine Auslastung von 13.268 Notfall-einsätzen (Steigerung um 6 %) und 5075 Krankentransporten (Steigerung um 56%) erzielt. Insgesamt sind an den Rettungswachen derzeit 73 hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt, davon 13 Auszubildende. Mit André Rose bekam die Rettungswache Garbsen im November einen neuen Rettungswachenleiter.
Mehr Menschen vertrauen dem Hausnotruf
„Im Jahr 2018 ist unser Hausnotruf sehr beliebt gewesen, es konnte eine deutliche Steigerung verzeichnet werden. Zum Jahreswechsel vertrauten 2045 Nutzer unserem bewährten System, das auf Knopfdruck schnelle Hilfe garantiert“, sagt Anja Hartmann als zuständige Fachbereichsleiterin. Insgesamt gab es im vergangenen Jahr 988 Einsätze durch den Hausnotrufeinsatzdienst.
Mehr Menüs als im Vorjahr
Gut angenommen wird auch der Menüservice. „Er lieferte 2018 etwa 55.00 Portionen Essen aus. Jedes einzelne Essen wird durch unseren Partner, der Tegeler-Gruppe, in der Großküche am Johanniter-Standort Düendorfer Weg frisch zubereitet“, sagt Dienststellenleiter Bernd Stühmann.
Kinderbetreuung steigt
In den vier Kita-Einrichtungen des Ortsverbandes gab es viele Aktionen mit den Kindern. Die KinderZeit wurde durch das Land Niedersachsen zur Konsultationskita ernannt und ist damit ein Motor und Ideengeber für andere Einrichtungen. Außerdem bekam die KinderZeit Besuch vom Kontaktbeamten Ralf Möllmann, der den Kindern alle Fragen zur Polizei beantworten konnte. Das Sommerfest und die Übergabe der neuen Ringelsocken durch Vermieterin und Unterstützerin Sigrid Rehkopf waren die Höhepunkte bei den Ringelsöckchen. Zuwachs gab es durch eine weitere Hortgruppe an der Stadtschule. Dort betreiben wir jetzt zwei Hortgruppen.
Neue Leitung im Wohnheim
Im Wohnheim Luther Weg 50 übernahm Lena Finch zum Februar 2018 die Leitung von Pia Liebermann. Im Wohnheim lag ein besonderer Schwerpunkt auf der Integration und Orientierung von Frauen aus Syrien, Iran und Irak.
Ehrenamt leistet fast 75.000 Dienststunden
Die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) leistete mit 264 Sanitäts- und 97 Betreuungsdiensten, sowie 16 SEG-Einsätzen insgesamt 74.567 Dienststunden. Der größte Einsatz war dabei der Tag der Bundeswehr. An einem sehr heißen Sonnabend im Juni leisteten dort nach langen Vorbereitungen 199 Einsatzkräfte Dienst am Nächsten und betreuten verlorene Kinder oder versorgten kleine und größere Verletzungen. Auch beim Deichbrand Festival waren die Wunstorfer wieder mit einer Unfallhilfsstelle vertreten und sorgten an fünf Einsatztagen für Sicherheit. Bei einer Patientenrückholung aus Schweden legten drei Helfer an drei Tagen knapp 2000 Kilometer mit einem Krankenwagen zurück, um die Patientin nach Hause zu holen. Sanitäter Thorsten Leder stellte seiner Anne-Kathrin beim Sanitätsdienst auf dem Maschseefest die Fragen der Fragen. Im November gaben sich dann beide vor dem Standesbeamten feierlich das Ja-Wort. Zum Jahresabschluss brachten die Ehrenamtlichen 2500 Hilfspakete mit einem Konvoi in die Ukraine. Auch das Thema Ausbildung nahm wieder einen hohen Stellenwert ein. Insgesamt gab es 296 Aus- und Fortbildungsdienste im Jahr 2018 mit 10.763 Stunden.
Neue Leitung der Jugend
Mit Peer Gongoll wählten die Jugendlichen zur Mitte des Jahres einen neuen Jugendleiter. Die bisherige Ortsjugendleiterin Jennifer Carretero-Caparros verzichtete auf eine erneute Kandidatur nach vier Amtszeiten. Die Wahl zum neuen Ortsjugendleiter konnte Peer Gongoll in der geheimen Wahl für sich entscheiden. Als seine Stellvertreterinnen sind Jennifer Carretero-Caparros und Ann-Kathrien Liebold gewählt worden.
Schaffen wir das alles?
Manchmal stellt man sich die Frage: Schaffen wir das alles? Viel entscheidender ist aber die Frage: „Ist es uns gelungen, unseren Anspruch an Qualität und Quantität an den Nächsten weiterzugeben und unseren Mitarbeitern, egal ob haupt- oder ehrenamtlich, gegenüber gerecht geworden zu sein?“ 2018 sind uns viele positive Signale aus allen Bereichen entgegengebracht worden, sodass sich diese Frage mit einem „Ja“ beantworten lässt. Unser Dank gilt all den helfenden Händen und insbesondere deren Familien, ohne deren Akzeptanz vieles nicht möglich wäre, denn wer verzichtet selbst an Feiertagen gerne auf die geliebte Mutter oder Vater, welche sich für die Johanniter in den Dienst des Nächsten stellen. Unseren Unterstützern und Sponsoren danken wir für die Unterstützung für unser Tun und Handeln. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Unterstützung, die guten Gespräche und Ihren Einsatz für unsere Sache.
Daumen hoch, tolle Leistung, macht weiter so. Eure Arbeit wird viel zu selten gelobt.