Johanniter betreuen Veranstaltungen mit dem Dalai Lama - Ruhiger Einsatz beim Besuch Seiner Heiligkeit
Sein Lächeln ist herzlich. Gelassen blickt er über Steinhudes Badeinsel, auf rund 4000 Menschen, die dort sitzen, um seine Botschaft zu hören: der Dalai Lama. Und vis a vis zwanzig Johanniter aus dem Ortsverband Wunstorf Steinhuder-Meer, die gekommen sind, um den Besuch von Seine Heiligkeit sanitätsdienstlich abzusichern. Bei aller Routine: Der Besuch ist auch für die Johanniter etwas Besonderes. Einige der ehrenamtlichen Helfer haben sich extra freigenommen.
„Was ist denn so besonders am Dalai Lama?“, will eine Reporterin von Helferin Mirjam wissen. Die Journalistin ergründet, warum das geistige tibetanische Oberhaupt eine solche Anziehung ausübt. „Es ist seine ganze Person, seine Art – die Ausstrahlung“, sagt Mirjam. Auch sie gehört zu den Freiwilligen, die Urlaub eingereicht haben, um hier den Sanitätsdienst zu leisten. Dicht neben der Bühne postiert, sind die Johanniter dem Mönch ganz nah.
Gemeinsam mit seinem Dolmetscher spricht er zu der Menge – über Toleranz, Mitgefühl und Glück. Selten waren 4000 Menschen so ruhig, wollen kein Wort des sympathischen Mannes verpassen. „Sein Lachen, das ist ansteckend“, sagt die Reporterin und schaut Mirjam fragend an. Sie lächelt. „Auf jeden Fall.“
Humor – den hatte der der Dalai Lama auch schon vor seinem Vortrag im Schulzentrum Steinhude bewiesen. Mit rund 1000 Schülern aus der Weltethosschule sprach er über seine Botschaft. Auch hier waren die Johanniter aus Wunstorf dabei, um im Fall der Fälle Hilfe zu leisten. Zu tun gab jedoch wenig. „Aus unserer Sicht ein sehr ruhiger Dienst“, fasst Timo Brüning, Einsatzleiter der Johanniter den Tag zusammen.