Ein Wochenende voller Ausbildung - Johanniter erwerben erfolgreich Qualifikationen
Ein spannendes und lehrreiches Wochenende bei den Johanniter der Schnell-Einsatz-Gruppe(SEG) des Ortsverbandes Wunstorf-Steinhuder Meer. Insgesamt 32 Helferinnen und Helfer waren in Ausbildungen und Prüfungen in Wunstorf, Hannover und Münster involviert.
In Wunstorf stand das ganze Wochenende im Zeichen der laufenden Sanitätshelferausbildung. 20 angehende Sanitätshelfer wurden von zwei Ausbildern das Wochenende bei Fallbeispiel und Herz-Lungen-Wiederbelebung geschult. Aber auch ganz viel theoretisches Fachwissen stand auf dem Lehrplan. Am nächsten Wochenende wartet dann die Prüfung auf die Teilnehmer.
Einem ganz anderen Thema widmeten sich neun weitere Helferinnen und Helfer. Gruppenführerin Nadine Hoffer hatte das Grundmodul Verpflegung vorbereitet. Nach viel Theorie und Grundlagen ging es dann gemeinsam an den Herd. Mit Geschick und Freude zauberten die Teilnehmer unter der Anleitung von Nadine Hoffer eine leckere Lauch-Käse Suppe. Diese lud die Teilnehmer des Sanitäts-helferlehrgangs gleich zum Essen ein.
Für Kim Anders stand an diesem Wochenende schon seine Prüfung an. In einem einwöchigen Lehrgang mit der abschließenden Prüfung musste er sich beweisen. Er schaffte es mit Bravour und bestand die Ausbildung zum Rettungssanitäter an der Johanniter-Akademie, Bildungsinstitut Hannover.
Bis zur erfolgreichen Prüfung zum Rettungssanitäter war es ein weiter Weg. Am Anfang der Ausbildung steht immer ein Grundlehrgang, der mit einer Prüfungswoche endet. Der Grundlehrgang wird in der Regel berufsbegleitend über drei Monate an den Wochenenden besucht. Bei der Johanniter-Akademie, Bildungsinstitut Hannover werden nach dem Grundlehrgang alle Teilnehmer schriftlich, mündlich und auch praktisch geprüft. Danach folgen noch Praktika von jeweils vier Wochen in einem Krankenhaus und auf einer Rettungswache.
In Münster ging am Sonntagnachmittag für zwei weitere Helfer der SEG ein nicht minder anstrengendes Wochenende mit einem Abschluss zu Ende. Benjamin Enge und Lorena Riemann besuchten bei trüben Wetter den ersten Teil eines Lehrganges bei dem es um Nachsorge nach belastenden Einsätzen ging. Dort hörten die beiden ehrenamtlichen Helfer des Katastrophenschutzes viel über Bewältigungsstrategien von Einsatzkräften bei herausfordernden oder auch überfordernden Einsätzen und über die möglichen Folgen bei Traumatisierung durch solche. Im regen Austausch mit anderen Teilnehmern wurden eigene Erfahrungen besprochen und Gelerntes vertieft. Gesprächsführung mit einzelnen Betroffenen und das aus Amerika stammende Konzept von Einsatznachsorge, Critical Incident Stress Management CISM genannt, waren die Hauptinhalte dieses Wochenendes.
„Bei guten Essen, einer super Unterbringung, kompetenten Trainern und so sympathischen Mitteilnehmern hat man gar nicht gemerkt, wie die Zeit verging und man eigentlich zum Lernen da war“, sagten Lorena Riemann und Benjamin Enge. In ein paar Monaten steht dann für beide der zweite Teil mit den Gruppengesprächen als Ausbildungsteil an.
Bürgerreporter:in:Timo Brüning aus Wunstorf |
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