Herzog August Bibliothek (HAB) in Wolfenbüttel
Bei diesem Besuch in Wolfenbüttel ist die HAB (Herzog August Bibliothek) unser Ziel. Zusammen mit Fotofreunden habe ich eine Fotogenehmigung bekommen, um in den Räumen der Bibliothek Aufnahmen machen zu dürfen. Dafür mein Dank an dieser Stelle.
Bereits 1572 gründete Herzog Julius zu Braunschweig-Lüneburg die erste Bibliothek.
Doch erst durch Herzog August der Jüngere ging der Ruf weit über die Grenzen hinaus; die Bibliothek bekam dann ihren Namen Augusta. 1636 wurde sie dann aufgrund der damaligen Kriegswirren nach Wolfenbüttel verlegt. Es gab bereits mehr als 13.000 Bände im Bestand.
Herzog August – Herrscher im Schloss Wolfenbüttel – vergrößerte den Bestand an Bücher durch Käufe in ganz Europa. Bei seinem Tod umfasste die Sammlung mehr als 135.000 Titel.
Gottfried Wilhelm Leibniz ist es zu verdanken, dass er als Bibliothekar die Sammlung weiter vergrößerte und katalogisierte. Er war es auch, der den Bau eines neuen Gebäudes um 1706/1710 anregte.
Es folgte Gotthold Ephraim Lessing, der von 1770 bis zu seinem Tod 1781 im Wolfenbüttel wirkte und viele Buchschätze der Öffentlichkeit zugänglich machte.
Gleich neben dem Bibliotheksgebäude steht heute noch das Wohnhaus Lessings.
Die französische Besatzungszeit folgte mit und viele Werke wurden aus der Bibliothek nach Paris. 1815 aber nach der napoleonischen Herrschaft wieder zurückgeführt. Darunter auch Gutenbergbibeln.
Zwischen 1881 und 1887 wurde das baufällig gewordene Gebäude durch einen neobarocken Neubau ersetzt.
Die beiden Weltkriege überstand die Bibliothek ohne größeren Schaden. Einige wertvolle Stücke waren allerdings ausgelagert worden.
Seit der Gründung des Bundeslandes Niedersachen im Jahr 1950 ist die Sammlung Landesbibliothek.
Wenige Jahre später wurde die HAB zu einer europäischen Studien- und Forschungsstätte ausgebaut.
Heute umfassen die Sammlungen mehr als 1.000.000 Werke.
Bürgerreporter:in:Uta Kubik-Ritter aus Uetze |
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