myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Halsdorf - was hat sich in den letzen 80 Jahren getan?

Die nebenstehende Ortsansicht von Halsdorf, heute ein Ortsteil der Großgemeinde Wohratal, wurde vor rund 80Jahren fotografiert. Reiht man die beiden neueren Aufnahmen aneinander, so ergibt sich ungefähr der gleiche Blickwinkel. Betrachtet man die die Bilder, so scheint sich in den vielen Jahren nicht viel getan zu haben. Denn rein optisch hat sich die alte Bausubstanz nicht dramatisch verändert, so dass der alte beschauliche Ortskern noch weitgehend erhalten ist. Und sonst?

Viele Menschen haben sich aus der Landwirtschaft zurückgezogen, die noch bestehenden Höfe haben sich zu hochtechnisierten Betrieben entwickelt. Alte Handwerksbetriebe, wie Schmiede, Sattler und Schreiner wurden geschlossen. Die ehemaligen Gastwirtschaften und Lebensmittelhändler existieren nicht mehr. Moderne Windkraftanlagen haben die ehemalige dorfeigene Stromerzeugung an der aufgestauten Wohra abgelöst. Halsdorf hatte schon elektrisches Licht als in vielen anderen Dörfern noch Petroleum-Funzeln qualmten. Und wo sind die Kuhherden, die morgens und abends durch die Straßen getrieben wurden?

Die Menschen sind mobiler geworden und besorgen ihren Bedarf in den umliegenden Städten. Die Aussicht auf bezahlbares Wohnen hat die Bevölkerungszahl stark ansteigen lassen. Und wenn die Pendler morgens das Dorf verlassen haben, kehrt nahezu Stille ein – von der ehemaligen landwirtschaftlichen Betriebsamkeit ist nicht mehr viel übrig geblieben. Aber immerhin reicht es, um das Leben auf dem Land für viele Menschen attraktiv zu machen.

Ob der Halsdorfer Landwirt, der während der Kartoffelernte sich und seinen Pferden eine kurze Pause gönnt, damals schon ahnen konnte, welchen Wandel das dörfliche Leben einmal nimmt?

Weitere Beiträge zu den Themen

User der WocheLandlebenGeschichteLandlebenHessenStrukturwandelAnno dazumalHeimatbilderLandwirtschaftMan(n) denkt halt soHalsdorfWohratalLandkreisVerändeung

12 Kommentare

schaffst du die 10.000 heute noch? ;-)

Lothar, gerne der Zeiten gedenk' ich, als alle Glieder gelenkig -
bis auf eins,
usw.

Eine von ehemals vier Kneipen hat den Strukturwandel zum Glück überlebt. Und unser 850-Seelen-Dörfchen hat auch noch eine Metzgerei(-Filiale) und eine Bäckerei. Immerhin!! Das gibt es in einigen Nachbardörfern nicht mehr.

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite