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Dessau Wörlitzer Gartenreich

Septemberspaziergang im Wörlitzer Park

Die Felseninsel Stein

Beim Septemberspaziergang besuchen wie die Felseninsel Stein. Beginnend am Stonehenge von Wörlitz mit Durchblick zur Kirche und Blick auf die Felseninsel gehen wir in Richtung Grotte der Egeria (errichtet um 1790) mit einer Sandsteinfigur der Quellnymphe Egeria und über die Steinfährenbrücke gelangen wir auf die Insel. Eine 11/2 jährige Reise des Fürsten (von Oktober 1765 an), die Grand Tour, führte ihn nach Italien, Frankreich und England. Für die Organisation und das Reisetagebuch war "Georg Heinrich von Berenhorst 1733-1814" (ein unehelicher Sohn des Alten Dessauers) zuständig. In Erinnerung an diese Reise entstand über 20 Jahre später (bei Erweiterung des Wörlitzer Gartens) die Insel Stein (zwischen 1788 und 1794). Es wurden gewaltige Erd-und Steinmassen bewegt, verschiedene Ebenen angelegt und selbst eine kleine Nachbildung des Vesuvs (Franz bestieg ihn am 28.02.1766 und erlebte einen Ausbruch mit) durfte nicht fehlen. Wenn wir den rechten Eingang benutzen kommen wir, an einer antiken Ringergruppe (Gipsabguss) vorbei, direkt auf die Spielwiese des Theaters, wobei die im Halbkreis liegenden Sitzstufen bis in die zweite Etage reichen. Links entlang kommen wir durch dunk'le Gänge, Gewölbe, Wassergrotten und Felsenbögen, rund um den Stein, wieder in das Theater. In der Wassergrotte steht eine Plastik der Venus welche sich ihre Füße abtrocknet. Die zweite Ebene hat ebenfalls ein Gangsystem (umlaufend), und verschiedenen Räumlichkeiten. Die Feigengrotten, die Römischen Bäder (noch nicht begehbar), das Kolumbarium mit Brunnenraum, die Kabinette (Tempel) des Tages und der Nacht. Im Tempel der Nacht steht in der Mitte (aus Gips) eine Festalin (sie sind Pristerinnen der Festa (römische Göttin des Feuers, Heim und Herd) und trägt in den Händen eine Alabastervase. An der farbig verglasten Kuppel sehen wir Sterne und Mond. Den Rundgang beendend befinden wir uns oberhalb des Theaters und steigen auf die Vulkanebene. Dort sehen wir den Krater, den Kratersee und haben eine wunderbare Aussicht über den Wörlitzer See bis zur Kirche, über den Park bis zur Eisernen Brücke und auf das Amphitheater. Wir gehen wieder in die zweite Ebene und gegenüber der Feigengrotten befindet sich die Villa Hamilton mit anschließender Weinpergola. Die Villa ist ein Nachbau der Villa Emma auf dem Landsitz Sir William Hamiltons in Neapel. In der Villa befinden sich drei kleine Zimmer. Der Empfangsraum, das Kaminzimmer und das Grüne Kabinett. Die Zimmer sind reichlich, mit Decken-, Fries- und Ruinenmalereien geschmückt. Im Kaminzimmer befindet sich außerdem noch eine rundbogenartige Nische mit Spiegeln und zwei Marmorbüsten. Durch die Weinpergola steigen wir wieder hinunter zur Spielwiese, vorbei an der Ringergruppe geht es zum Ausgang und über die Steinfährenbrücke. Nach links gehen wir über die Versorgungs (Wirtschafts) Brücke am See entlang, werfen noch einen Blick auf die Felseninsel zurück und beenden unseren Spaziergang auf Höhe Stonehenge auf der gegenüberliegenden Seite vom See.

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4 Kommentare

Sehr schön anzuschauen, Roland!
VG
Wolfgang

  • Gelöschter Nutzer am 01.10.2016 um 17:02
Gelöschter Kommentar

Ich Danke Euch

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