Im Kurpark des Ostseebades Boltenhagen
Mit dem Kurgarten und den Wandelgängen hat das Ostseebad Boltenhagen 2003 zwei Prunkstücke errichtet, die sich am Stil der klassischen Bäderarchitektur orientieren, eigentlich einer Mischung aus Elementen des Barocks, des Klassizismus und englischer Gärten.
Blickfang des Parks mit Rhododendron-, Azaleen-, Buchsbaumbüschen ist in der Mitte der Brunnen, auf dem zwei tanzende Fische aus Keramik (von Dörte Michaelis) das Wasser sprudeln lassen. Neben der Seebrücke wurden die überdachten Sitzbereiche (Wandelgänge) angelegt. Vor der Seebrücke ziert ein Fischrelief ebenfalls von Dörte Michaelis das Pflaster, und ein paar Meter dahinter ist eine Windrose aus Granit in den Weg eingelassen. Bereits 2002 wurden die Konzertmuschel und die Trinkhalle errichtet. Und gleich neben dem Eingang zur Trinkhalle geht es seit 2008 in Deutschlands kleinste Buchhandlung, in der auf knapp neun Quadratmetern rund 2.000 Titel angeboten werden.
Seit 2010 steht eine Bronzebüste Fritz Reuters, die der Grevesmühlener Heinrich Bodenberger schuf, auf einem Granitsockel vor den Wandelgängen. 1855 hatte der Heimatdichter Reuter seine Frau zur Kur nach Boltenhagen begleitet und war in den folgenden Jahren immer wieder in den Badeort gekommen. Dazu hatte er herausgestellt:
"Wer mal sien Nerven will upfrischen,
wer mal sien Sorgen mücht wegwischen,
wer plägen will gaut sienen Magen,
dei kum getrost nah Boltenhagen."
Bildreihenfolge: Vom Kurhaus zum Kurpark