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Hafenjubiläum: Erwähnung Wismars durch Kaiser Otto IV. im Jahr 1211

  • Jubiläumsausstellung im Rathaus: Modell eines Dreimastseglers des 17. Jahrhunderts, erstellt durch den Wismarer Modellbauer Robert Dähncke (1866 – 1960). Seine Modelle wurden von Seefahrtsschulen zu Lehrzwecken genutzt.
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Wismar feiert in diesem Jahr das 800-jährigen Bestehen des Hafens. Allerdings gibt es keine Urkunde der Hafengründung, auf die sich das Jubiläum beziehen könnte. Was existiert, ist ein Dokument, aus dem deutlich hervorgeht, dass der Wismarer Hafen bereits im Jahr 1211 existierte.

Aber das ursprüngliche Schriftstück mit der ältesten erhaltenen Hafenerwähnung ging verloren, doch war glücklicherweise das mittelalterliche Original von 1211 im 16. Jahrhundert am Hof des mecklenburgischen Herzogs in Schwerin kopiert worden, und genau auf diese Kopie beziehen sich die Jubiläumsfeierlichkeiten „800 Jahre Hafen Wismar“.

Im Januar 1211 hatte Kaiser Otto IV. die erwähnte Urkunde erstellen lassen, in der er das Bistum Schwerin bestätigte und nebenbei den Schwerinern das Recht gewährte, im Hafen von Wismar zwei Koggen zu unterhalten. Auf diesen Umstand berufen sich die Wismarer bei den Jubiläumsfeierlichkeiten. (Im Januar 1211 war Kaiser Otto IV., als er im italienischen Capua die Urkunde unterschrieb, wegen seines Einmarsches in Süditalien durch Papst Innozenz III. exkommuniziert worden. Ob die Urkunde rechtswirksam war, sollten Juristen herausfinden.)

Seit seiner ersten Erwähnung vor 800 Jahren prägt der Hafen das Leben in Wismar. Handelswaren aus fernen Ländern landen an, Güter der Region werden verschifft. Die Gestalt des Wismarer Hafens verändert sich ständig und passt sich den Herausforderungen der jeweiligen Gegenwart an. Aus einem mittelalterlichen Handelshafen wurde ein barocker Kriegshafen, aus einem frühindustriellen Wirtschaftszentrum ein moderner Industriehafen.

In der Gerichtslaube des Rathauses sind in der Ausstellung „54°N 11°O – 800 Jahre Hafen Wismar“ zahlreiche Exponate aus der Geschichte zu sehen, die das Stadtgeschichtliche Museum zusammengestellt hat. Wandel und Anpassung des Hafens zeigen sich in alten Gemälden, Grafiken, Karten und in Film- und Tondokumenten, die in dieser Ausstellung zum Teil erstmals öffentlich vorgestellt werden.

  • Jubiläumsausstellung im Rathaus: Modell eines Dreimastseglers des 17. Jahrhunderts, erstellt durch den Wismarer Modellbauer Robert Dähncke (1866 – 1960). Seine Modelle wurden von Seefahrtsschulen zu Lehrzwecken genutzt.
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  • Urkunde zur Bestätigung des Bistums Schwerin mit der Erwähnung des Wismarer Hafens am 4. Januar 1211 (Abschrift aus dem 16. Jahrhundert, Landeshauptarchiv Schwerin)
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  • Jubiläumsausstellung im Rathaus: Hafeneinfahrt Wismar um 1890/1900, ein Gemälde von E. Wolf, Öl auf Leinwand (im Hintergrund von links die Kirchen St. Nikolai, St. Marien und St. Georgen)
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  • Jubiläumsausstellung in der Gerichtslaube des Rathauses: Links der Automat, der alles für eine Flaschenpost anbietet.
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  • Den Hafen Wismar malte 1918 der ehemalige Seemann Alfred Jensen (1859 – 1935). In der Mitte ein unter mecklenburgischer Landesflagge fahrender Segler, der die Fahrrinne passiert. Hölzerne Dalben markieren den Wasserweg in der Wismarbucht.
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  • Die Ausstellung zum Hafenjubiläum ist noch bis zum 3. Juli in der Gerichtslaube des Rathauses zu sehen.
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1 Kommentar

Am 9. 3. 2011 hatte ich auf Myheimat die Termine der Wismarer Hafentage und der anderen Stadtfeste aufgezählt - insgesamt viele Gelegenheiten, Wismar mal wieder zu besuchen. Die 20. Wismarer Hafentage finden vom 30. Juni bis zum 3. Juli 2011 statt.

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