Langzeitbeobachtung: Kleine Seen eiszeitlicher Herkunft - die Sölle
In der Grundmoränenlandschaft von Mecklenburg-Vorpommern sorgen viele Sölle, diese kleinen Seen eiszeitlicher Herkunft, für eine Abwechslung in der Landschaft. Das Soll zählt mit seiner trichterartigen Geländeform zu den Stillgewässern, weil es meist keinen Zu- und Abfluss besitzt und deshalb vor allem in den Sommermonaten trocken fallen kann.
Während des Eiszeitalters entstanden die Sölle dadurch, dass Eisblöcke durch Gletscherbewegungen in den Boden gedrückt wurden und als eingeschlossenes Toteis zunächst erhalten blieben. Während ihres Auftauens gab es dann Hohlformen, die einbrachen und solche Gruben, Vertiefungen oder Mulden bildeten.
Als Zeugnisse der Eiszeit gelten die Sölle seit 1992 in Mecklenburg-Vorpommern als gesetzlich geschützte Biotope.
Fotoreihe: Jahresbeobachtung eines Solls bei Wismar