Sanierung der denkmalgeschützten Goethe-Schule in Wismar
Bereits seit 2019 beginnt eine Mammutaufgabe in Wismar, die Sanierung der Integrierten Gesamtschule „Johann Wolfgang von Goethe‟.
Das sehr alte, unter Denkmalschutz stehende Gebäude bietet während der Bauarbeiten immer wieder Überraschungen, so dass sich der Termin der geplanten Fertigstellung verzögert.
Derzeit werden Schülerinnen und Schüler in Containern im Stadtteil Friedenshof unterrichtet.
Wahrscheinlich werden sich die Bauarbeiten bis vermutlich 2024 hinziehen.
Aus der Geschichte der Goethe-Schule:
1293 - Die Schwarzen Mönche, die Dominikaner, dürfen ein Predigerkloster bauen.
1294 –1297 - Das Schwarze Kloster wird an der Stadtmauer errichtet. Die Kirche befindet sich an der Stelle der jetzigen Schule und bleibt bis etwa 1552 im Besitz der Mönche.
1689 - Die Kirche wird als Waisenhaus benutzt. Der Chor wird dem Gottesdienst vorbehalten.
1690 - Im Waisenhaus wird eine Schule untergebracht.
1875 - Die Bürgerschule muss wegen Baufälligkeit verlegt werden, da das Hauptschiff der Klosterkirche abgebrochen wird. Der Chor bleibt erhalten und dient im Parterre als Turnhalle und der obere Teil als Aula. Dafür wird eine Zwischendecke eingezogen.
1880 - Das neuerbaute Schulgebäude wird eingeweiht.
1909 - Das Schulgebäude wird erweitert; ein dreigeschossiger Anbau schließt sich auf der Hofseite im rechten Winkel an.
1949 - Anlässlich des 200. Geburtstages von Johann Wolfgang von Goethe erhält die Schule den neuen Namen; zugleich wird der Schulbetrieb nach dem Zweiten Weltkrieg aufgenommen.
1959 - Die polytechnische Oberschule (Abkürzung POS) wird eingeführt.
1998 - Die Räumlichkeiten der Schule werden neu gestaltet. Ab dem Schuljahr 1998/99 wird das Gebäude als Integrierte Gesamtschule genutzt.
2009 - 2011 - Der östliche und der nördliche Flügel der Schule sind baufällig und müssen rekonstruiert werden.
September 2022, Helmut Kuzina