In der Wismarer Georgenkirche: „Von Profanem und Heiligem“ von Knut Wolfgang Maron
Wer die unzähligen niedlichen Hundefotos und die Vielzahl an süßen Katzenbildern im Internet mag, darf nicht in eine Ausstellung zeitgenössischer Fotokunst gehen.
Wer die digitalen Massenbilder kennt, wundert sich, dass es auch heute noch analoge und dazu noch Schwarz-Weiß-Fotos gibt, die aus der Menge herausstechen und in Erinnerung bleiben.
In der Schau „Von Profanem und Heiligem“ zeigt Knut Wolfgang Maron mit seinen Arbeiten immer wieder Details, die nur allzu leicht übersehen werden. Er lenkt in seinen Bildern den Blick auf Unscheinbares, Nebensächliches, aber auch auf Bildwürdiges, und macht zugleich deutlich, was künstlerische Fotografie, Fotokunst oder Kunstfotografie ausmacht.
Knut Wolfgang Maron versteht es, bildnerische Akzente zu setzen; er, seit 1993 Professor für experimentelle Fotografie an der Hochschule Wismar, findet seine Motive überall, dokumentiert sie aus seiner Sicht und präsentiert jetzt 86 seiner Fotowerke in verschiedenen Formaten in der Georgenkirche.
Professor Maron wählt Bildausschnitte, verkleinert oder vergrößert sie um ein Vielfaches, setzt alles in einem Bilderzyklus zusammen. Seine Fotoarbeiten zum Thema „Von Profanem und Heiligem“ sind noch bis zum 9. Dezember 2015 in St. Georgen zu sehen.
November 2015, Helmut Kuzina