Ein Frühlingstag im Köppernitztal von Wismar
In der westlichen Feldmark von Wismar entspringt das Flüsschen „Köppernitz“, fließt dann am Stadtrand durch das Tierparkgelände, durch die hügelige Landschaft des Stadtteils, durch den Ziegeleipark, um dann quer unter der Lübschen Straße in einem unterirdischen Wasserlauf schließlich in den Westhafen und damit in die Wismarbucht zu münden.
Ein sehr schöner Abschnitt ist der Flusslauf durch den Bereich zwischen dem Tierpark und der Straße „Am Köppernitztal“, durch ein Areal, das zu einer grünen Lunge in den Randgebieten der Hansestadt zählt.
Es ist einer der sonnigen Märztage, die alten Laubbäume sind noch völlig kahl, aber am Boden zwischen den steilen Abhängen hat sich bereits der Frühling ausgebreitet. Die Büsche werden grün, unter ihnen zeigen sich ein paar Frühblüher.
In der Chronik heißt es, „der Köppernitz-Bach taucht bereits in der Urkunde vom 6. Juni 1229 auf, als Herzog Johann I. 'seinen lieben Bürgern' ein Stück Land zwischen Wendorf und der Köppernitz überließ. Das ist sozusagen die Wismarer Geburtsurkunde, da sie als Bürger bezeichnet wurden und Bürger gab es nur in einer Stadt.“
März 2020, Helmut Kuzina