Ausstellung in St. Georgen: Motive der Vergänglichkeit und der Auflösung
Ist alles bloß „Schall und Rauch“? Um diese Frage geht es in der Ausstellung im Kunstraum von St. Georgen, in der Arbeiten des Düsseldorfer Künstlers Cornelius Völker gezeigt werden.
Cornelius Völker, der seit 2005 Professor für Malerei an der Kunstakademie Münster ist, geht es in seinen Bildern um eine Gratwanderung zwischen den Blickwinkeln Abstraktion und Gegenwart, wobei er mit größter Lust an Farben agiert.
An den Backsteinwänden von St. Georgen thematisieren seine Gemälde Motive der Flüchtigkeit, der Vergänglichkeit und der Auflösung - fallende Blüten auf spiegelnden, verschwimmenden Hintergründen, Farbwolken, die ins nahezu Formlose diffundieren sowie fast verbrannte Bücher, von denen kaum mehr als Ruß und Asche bleiben.
Gerade die Darstellungen seiner angekokelten, fast verbrannten Bücher auf dunklem Hintergrund passen in die Georgenkirche, die im Zweiten Weltkrieg 1945 zerstört und dann von 1990 bis 2010 rekonstruiert wurde.
Auch die Blüten an der Kirchenwand gegenüber sind ein starkes Symbol für Vergänglichkeit und Auflösung.
April 2019, Helmut Kuzina