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Am Marienkirchturm: Wo die nackte Sofia sich im November noch sonnt

  • Die „Liegende Sofia“ von Bärbel Dieckmann. Foto: Helmut Kuzina
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Zwischen dem historischen Marktplatz und der wiederaufgebauten Georgenkirche besteht das Ausstellungsgelände am Marienkirchturm. Im Bereich der Aufmauerung, die das ehemalige Kirchenschiff andeutet, befinden sich Werke zeitgenössischer Bildhauer.

Auf der Freifläche am Turmmassiv sind zwischen den Umfassungsmauern die „Liegende Sofia“ von Bärbel Dieckmann, die Metallkugel von Ansgar Nierhoff und die „Tauzieher“ von Karl-Henning Seemann ausgestellt.

  • Auffallend ist die kleine Skulptur, die eine weibliche Figur, in sich ruhend und in ihrer Gedankenwelt verloren, zeigt. Es handelt sich um die „Liegende Sofia“, die sich vor dem Marienkirchturm sonnt – eine Darstellung (Bronze, 53x45x70 cm, 2008). die die Künstlerin Bärbel Dieckmann (geboren 1961 in Bielefeld, arbeitet in Berlin) schuf.
  • Die große Metallkugel, die der Stahlbildhauer Ansgar Nierhoff (1941 – 2010) gestaltete, sieht so aus, als hätte sie ein Riese in das ehemalige Kirchenschiff geworfen. Für die Hansestadt hat Ansgar Nierhoff neben der Stahlkugel noch zwei „Streckungen“ am Mühlengraben hinterlassen.
  • Am Marienkirchturm steht seit 2005 die Plastik „Die Tauzieher“, die der in Wismar geborene Bildhauer Prof. Karl-Henning Seemann in den Jahren 1985/87 gestaltete. Sie versinnbildlicht das gemeinsame Ringen um eine beste Lösung. „All trecken an eenen Strang. Wenn de een los lött, föllt de anne up'n Noors“, bemerkte Karl-Henning Seemann zu seinen „Tauziehern“.

November 2018, Helmut Kuzina

  • Die „Liegende Sofia“ von Bärbel Dieckmann. Foto: Helmut Kuzina
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  • Die Stahlkugel von Ansgar Nierhoff. Foto: Helmut Kuzina
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  • Die „Tauzieher“ von Karl-Henning Seemann. Foto: Helmut Kuzina
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2 Kommentare

Noch besser wäre, die Tauzieher zögen nicht nur an einem Strang, sondern auch noch in dieselbe Richtung, denn Einigkeit macht stark.

Wilhelm, ich habe keine Ahnung, wie Kunstobjekte zu verstehen sind!

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