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Der prächtige Krämeraltar von St. Nikolai: Die Beschneidung Jesu

  • Aus dem Flügelrelief des Krämeraltars: Drastische Darstellung der Beschneidung Jesu. Foto: Helmut Kuzina
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Im nordöstlichen Chorumgang der St.-Nikolai-Kirche steht der Krämer-Altaraufsatz aus der Zeit um 1430. Im Mittelpunkt der Darstellung befindet sich Maria mit dem Jesuskind auf einer silberfarbenen Mondsichel, umgeben von einem goldenen Strahlenkranz.

Die Flügel des Krämeraltars zeigen u. a. die Anbetung des Kindes durch die Heiligen Drei Könige sowie seine Beschneidung nach altem jüdischen Initiationsritus. Die Beschneidung des männlichen Geschlechts galt als ein Akt kultischer Reinigung und der Aufnahme in das Volk Israel. Sie war für den achten Tag nach der Geburt vorgeschrieben und mit der Namensgebung verbunden. Diese Szene ist im Wismarer Flügelrelief illustriert.

St. Marien - die große spätmittelalterliche Stadtkirche - hatte neben dem Hochaltar eine Reihe von Nebenaltären. Einer von diesen war um 1430 von den Krämern, den Händlern, gestiftet worden, daher der Name "Krämeraltar" für diesen prächtigen Flügelaltar. Als die Krämerkapelle von St. Marien 1832 abgebrochen wurde, fand der Krämeraltar 1887 einen Platz in St. Nikolai.

Dezember 2014, Helmut Kuzina

  • Aus dem Flügelrelief des Krämeraltars: Drastische Darstellung der Beschneidung Jesu. Foto: Helmut Kuzina
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  • Aus dem Flügelrelief des Krämeraltars: Die Anbetung des Jesuskindes durch die Heiligen Drei Könige. Foto: Helmut Kuzina
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  • Altarbereich im Hauptschiff von St. Nikolai. Foto: Helmut Kuzina
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  • Der große Flügelaltar, der eine Marienkrönung darstellt, der aus den Ruinen von St. Georgen gerettet und in St. Nikolai aufgestellt wurde, ist derzeit verhüllt. Foto: Helmut Kuzina
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  • Die St.-Nikolai-Kirche mit dem 37 m hohen Mittelschiff, fotografiert aus Richtung der Scheuerstraße. Foto: Helmut Kuzina
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  • Entlang der Frischen Grube führt der Weg zur Nikolaikirche (links). Foto: Helmut Kuzina
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