Ohne Worte ... | Lyrik | Gedichte

Fassungs-, wort- und atemlos,
so steh’ ich da wie Öles Götze -
ich frage mich, was mach’ ich bloß,
und staune laufend runde Klötze.
Mein Blick ist starr,
wie schockgefroren -
ich fühl’ ganz klar,
wie ungeschoren
der Schweiß mir durch die Furchen rinnt.
Ich höre meinen Nachbarn sagen,
schau diesen Kerl, und wie der spinnt.
Dabei ist weiter nichts geschehen,
als dass mein Blick ein Blicken traf,
das mich getroffen, superscharf –
und ließ mich dann ganz einfach stehen.
Jetzt muß ich mich erstmal sortieren
und kitten meinen Mannsverstand
sonst würd’ ich mich noch ganz verlieren,
in dem, was ich da blicklang fand …
ewaldeden

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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