Gedankenflieger ...

Feuilleton

Dein Denken fliegt in alle Winde -
beladen kommt es stets zurück,
es saust wohl häufig ganz geschwinde -
und manchmal strahlt es auch vor Glück.

Wenn Unmutsfalten es zerknittern -
hat Böses ihm den Weg verstellt,
hörst Du es durch die Lüfte schlittern -
sah Schönes es in uns’rer Welt.

Kommt es ganz still und feucht nach Haus -
mußt Du Dich stets gedulden,
es kriecht nur langsam dann heraus -
aus abgrundtiefen Mulden.

Tränen sind es, die es feuchten -
sah Menschen mit ein steinern Herz,
sah keine Liebessterne leuchten -
fühlt’ in der Dunkelheit nur Schmerz.

Doch dann gibt es die Goldminuten -
es taumelt in der Sonne Schein,
schaut nicht zurück, und will sich sputen -
es bringt Dir ein Dich lieben heim.

ewaldeden

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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